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Der Weiße See. Das Strandbad öffnet schneller als erwartet wieder.
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Berlin-Pankow: Strandbad Weißensee wird jetzt doch schnell repariert

Am Montag starteten die Bauarbeiten, ab Freitag ist provisorischer Betrieb - der Streit um die Kosten scheint gelöst.

Das Strandbad Weißensee scheint gerettet zu sein. Zwischen dem Pächter Alexander Schüller und dem Bauherrn des nebenan im Bau befindlichen Wohnkomplexes hat es eine Einigung gegeben, wie Schüller bestätigte. Der Bauherr habe erklärt, er werde die Kosten für die Behebung des Schadens, der durch seine Baustelle entstanden war, übernehmen. Der Start der Bauarbeiten war für Montag geplant; das Bad soll vom 19. Mai an provisorisch betrieben werden und, so hofft jedenfalls Schüller, ab Juni wieder regulär in Betrieb sein. Provisorisch heißt, die Gäste versorgen sich an zwei Bierwagen mit Proviant, zum Duschen werden Container aufgestellt.

Noch ist die Pacht gestundet

Ursache des Schadens waren Bauarbeiten in der Nachbarschaft. An der Berliner Allee 173 werden Luxuswohnungen errichtet. Dabei seien die Abwasserleitungen weggerissen worden, und der Übergabeschacht der Wasserbetriebe zur Kanalisation wurde zerstört, sagt Schüller. Danach hatte es viele Unklarheiten darüber gegeben, wie es weitergeht und wer für den Schaden aufkommt. Bauherr ist die Firma Alpha Invest. Bei einem Gespräch mit Alpha-Invest-Geschäftsführer Yalda Jekan und der Projektsteuerung der Firma Langhoff Architekten habe man am Freitag nun eine Lösung gefunden, sagte Schüller. Angesichts der Probleme hatten die Bäderbetriebe ihm die Pacht gestundet, das heißt, für Mai muss er nicht zahlen. Er hat jedoch auch Personalkosten und erhebliche Umsatzausfälle. Der Dienstag ist daher ein wichtiger Termin für Schüller, der das Strandbad erst vor Kurzem übernommen hatte. Dann wird mit den Bäderbetrieben über die Pacht gesprochen und mit dem Bauherrn über weitere Kosten.

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