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Georg Strecker, Brit Kanja, Guenter Anton Krabbenhoeft bei der Premiere von "Staunen - Circus of Stars".
© imago/Agentur Baganz

Varieté-Theater in Tiergarten: "Staunen": Wintergarten startet mit neuem Programm

„Staunen. Circus of Stars“ heißt es nun im Wintergarten in der Potsdamer Straße. Spitzenleute ihres Fachs sind am Werk.

Der Wintergarten nimmt in seinem neuen Programm jenes Motto spielerisch ernst, mit dem er 1992 in der Potsdamer Straße neu geboren wurde: „Dem Staunen gewidmet“. Was damals André Heller dem Varieté mit auf den Weg gab, erschöpft sich nicht im Titel des neuesten Programms „Staunen. Circus of Stars“. Da ist man wirklich fast drei Stunden erstaunt, wie schwungvoll der Abend jeder Art von Langeweile davonläuft: Hier sind Spitzenleute ihres Fachs am Werk, vielfach ausgezeichnet, Schlag auf Schlag schickt Regisseur Rodrigue Funke seine Artisten ins Rennen um die Krone des Staunens – wer wird sie am Ende tragen dürfen?

Thomas Otto, der zaubernde Conferencier mit seinen verblüffenden Tricks, die man irgendwie schon mal gesehen hat, die einen aber immer wieder in Erstaunen versetzen? Oder das Moskauer Duo Minasov, das in Sekundenschnelle seine Klamotten wechselt – oder „Strahlemann & Söhne“ aus Berlin, die sich, während ihnen die Jongleur-Keulen um die Ohren fliegen, bis aufs Hemd aus- und wieder anziehen? Geschwindigkeit ist eben doch eine Hexerei. Im Kontrast dazu stehen die Artisten mit der Adagio-Akrobatik, schöne Körper, Modellathleten, und auch Humor auf dem Schlappseil mit dem Traumtänzer Andrej Ivakhnenko, dessen verrücktes rotes Stachel-Kostüm die Plakate der Schau zieren und neugierig machen auf ein erstaunliches Programm.

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