Berliner Feuerwehr im Ausnahmezustand: Starkregen flutet Straßen und U-Bahnstationen
Am Freitag hat es wieder heftig geregnet über Berlin: Straßen mussten wegen Überschwemmung gesperrt werden, Bus- und Straßenbahnlinien waren unterbrochen.
Ein schweres Gewitter mit Starkregen hat in Berlin und Brandenburg am Freitag für ein Verkehrschaos gesorgt. Die Berliner Feuerwehr rief deswegen über Stunden den Ausnahmezustand aus. Insgesamt mussten die Einsatzkräfte mehr als 200 wetterbedingte Einsätze abarbeiten, wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr mitteilte. Ausnahmezustand bedeutet, dass Einsätze je nach Wichtigkeit bearbeitet werden und nicht nach der Zeit des eingehenden Notrufes. Menschen kamen bei dem Unwetter nicht zu Schaden.
Das Unwetter hat zu erheblichen Einschränkungen im Verkehr geführt, wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin mitteilte: einige Straßen waren überschwemmt und mussten gesperrt werden, so zum Beispiel die A100 in Richtung Wedding in Höhe Beusselstraße/Seestraße. Der gesamte Kreuzungsbereich der Klingelhöferstraße/Tiergartenstraße/Stülerstraße in Tiergarten war ebenfalls gesperrt. Auch die Gneisenaustraße in Kreuzberg war in beiden Richtungen zwischen Mehringdamm und Solmsstraße gesperrt, so auch die Yorckstraße in Schöneberg.
Zahlreichen Buslinien fuhren bis zum späten Abend nicht. Auch einige Straßenbahnen waren vom Unwetter betroffen. Teilweise standen U-Bahnstationen standen unter Wasser, wie etwa die Station Herrmannplatz. Auch die Feuerwehr selbst war von den Wassermassen betroffen: Die Dienststellen in Moabit, Tiergarten und Urban hätten unter Wasserschäden zu leiden, so ein Feuerwehrsprecher.
In der Nacht lässt das Gewitter dann nach. Für das Wochenende sind aber keine Schauer angekündigt.
Bereits in den vergangenen Tagen hatte es in Berlin und Brandenburg immer wieder starke Gewitter gegeben. (Tsp)