Stararchitekten bauen in Berlin: So sieht das neue Hochhaus am Alex aus
Es wird das höchste Wohnhaus in Berlin: 475 Wohnungen sollen im Turm am Alexanderplatz entstehen. Der Bauantrag wurde nun eingereicht.
150 Meter hoch, 39 Stockwerke und einen Blick über Berlin, wie allenfalls der Fernsehturm ihn toppen kann: Jetzt kommt der erste Wohnturm am Alexanderplatz, gestaltet von den Stararchitekten Ortner + Ortner und gebaut vom russischen Konzern Monarch, der den Bauantrag nun wie berichtet eingereicht hat. Am 1. Juli war es soweit.
Die Fachleute für Geschmacksfragen von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, das „Baukollegium“, erteilten dem Entwurf bereits im Vorfeld ihren Segen. Genau genommen standen zwei Varianten zur Wahl, die beide Lüschers Kriterien erfüllen, wie diese auf Anfrage sagte. Dass nun doch nicht der Plan mit den Erkern in luftiger Höhe entsteht, liegt daran, dass dann die genehmigte Gesamtfläche überschritten worden wäre.
Ab 6. Stockwerk gibt es Wohnungen
In den ersten drei Etagen entstehen den Angaben zufolge Geschäfts- und Gewerbeflächen, darüber sind Gemeinschaftseinrichtungen wie Kino, Fitness-Bereich, Konferenzraum und Restaurant geplant. Ab dem 6. Stockwerk aufwärts entstehen etwa 475 Wohnungen mit rund 24.000 Quadratmetern Wohnfläche.
Die Berliner Firma Bewocon hat laut Chef Karl Zeller bereits „300 qualifizierte Anfragen“ von Kaufinteressenten gesammelt. Ab 5000 Euro pro Quadratmeter werden die mindestens 30 Quadratmeter großen Appartements kosten, die untersten liegen in einer Höhe von 36 Metern und bieten einen Blick über das benachbarte Kaufhaus Alexa hinweg. Die Nebenkosten werden zwar um die 1,30 Euro je Quadratmeter und Monat über den stadtüblichen drei Euro liegen. Dafür gibt es einen Doorman sowie Gemeinschaftsräume für Empfänge oder ein schnelles Mahl im Restaurant in den unteren Geschossen. Und in der Tiefgarage stehen Elektroautos oder -bikes zur Anmietung bereit.