Veranstaltungsbranche sendet Hilferuf: So leuchtete Berlin bei der „Night of Light“
Mit einer Lichtaktion hat die Veranstaltungsbranche auf ihre finanzielle Notlage aufmerksam gemacht. In Berlin erstrahlten am Montag bestimmte Gebäude in rot.
Mit leuchtenden Mahnmalen hat die Veranstaltungsbranche am Montagabend auf ihre Lage in der Coronakrise hingewiesen. Dafür wurden in zahlreichen Städten wichtige Bauwerke in rotes Licht getaucht.
„Die Veranstaltungswirtschaft steht auf der Roten Liste der akut vom Aussterben bedrohten Branchen“, hieß es zur Begründung. Deutschlandweit wurden zahlreiche Gebäude angestrahlt.
So leuchteten in Berlin etwa das Maxim Gorki Theater, das Brandenburger Tor, das Naturkundemuseum und viele andere Kulturstätten und Eventlocations in rotem Licht, in Potsdam das Schloss Sanssouci.
Bundesweit hatten sich an der Aktion mehr als 8000 Firmen beteiligt. So machten Betreiber von Eventlocations, Hallen, Kinos und Kleinkunst-Theatern sowie Technikausstatter, Messebauer, Zeltverleiher oder Tagungshotels auf ihre akut schlechte finanzielle Situation aufmerksam.
In Berlin waren es vor allem die bekannten Konzertlocations, die rot erleuchteten, unter anderem die Columbiahalle, die Arena, das Astra Kulturhaus, den Festsaal Kreuzberg, das Tempodrom und die Max-Schmeling-Halle, der Friedrichstadtpalast ebenfalls sowie der Admiralspalast und Clärchens Ballhaus.
Außerdem Clubs wie Kater Blau, SO36 und Musik & Frieden.
Wegen der behördlichen Auflagen im Zuge der Coronakrise sei einem riesigen Wirtschaftszweig praktisch über Nacht die Arbeitsgrundlage entzogen worden, hatten die Organisatoren rund um den Essener Eventlocation-Betreiber Tom Koperek im Vorfeld berichtet. Seit Mitte März mache die Veranstaltungswirtschaft quasi keinen Umsatz mehr.
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Dagegen setzten die Betroffenen „ein leuchtendes Mahnmal und einen flammenden Appell der Veranstaltungswirtschaft zur Rettung unserer Branche“, statt der existierenden Kredit-Programme sei „echte Hilfe“ benötigt.
Dazu solle ein „Branchendialog mit der Politik“ dienen, um gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden. (Tsp/dpa)
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