Bereits jetzt Stimmabgabe im Wahlbüro-Pankow möglich: So funktioniert die Briefwahl vor Ort
Im Bezirksamt Pankow wählen Berlinerinnen und Berliner mit ihren zugesendeten Unterlagen vor Ort . Dort und in elf weiteren Briefwahlstellen ist das möglich.
Donnerstagvormittag sind ein Dutzend Wahlberechtigte im Bezirksamt Pankow in der Fröbelstraße 17. In der dritten Etage im Haus 9 stehen sie in der Schlange und warten auf Einlass in den Wahlraum. Die Briefwahlstelle des Wahlamts Pankow ist eine von zwölf in Berlin. Hier können Wählerinnen und Wähler schon vor dem 26. September persönlich ihre Briefwahlstimme für die Bundestagswahl, zum Abgeordnetenhaus von Berlin sowie den Volksentscheid abgeben. Die zuvor zugestellten Briefwahlunterlagen müssen mitgebracht werden.
Sie möchte sicher gehen, dass ihr Wahlschein auch in der Urne lande, erzählt eine Wählerin.
Der Wahlraum unterscheidet sich nicht von anderen, hat kahle Wände, es gibt graue Wahlkabinen mit blickdichten Vorhang. Die Hygienemaßnahmen lauten wie geläufig: Maskenpflicht, Abstandsregelung, geöffnete Fenster. Die Wahlurne steht auf dem Flur, ein Wahlhelfer öffnet den Spalt für den Einwurf der Wahlumschläge.
Verschlossen werden sie in der Wahlkabine mithilfe eines feuchten Schwammes wie man sie aus älteren Postfilialen kennt.
Auch das sei eine Hygienemaßnahme, erklärt der Wahlhelfende, denn sonst müssten die Wahlberechtigten die Umschläge zum Zukleben mit der Zunge befeuchten.
„Ich schätze, dass etwa die Hälfte der Wählenden per Brief wählt.“ – Geschäftsstelle der Landeswahlleiterin
Am 26. September haben 2.470.693 Berlinerinnen und Berliner die Wahl. Die Geschäftsstelle der Landeswahlleiterin in Berlin erwartet eine hohe Zahl an Briefwählern. Geert Baasen, Leiter der Geschäftsstelle, geht von mehr als der Hälfte der Wahlberechtigten aus, die eine Briefwahl dem klassischen Gang zur Wahlurne vorziehen möchten. Das sind mehr als eine Millionen Menschen.
[Ob Wohnen, Verkehr, Sicherheit oder Gesundheit: Alles, was Sie zur Berlinwahl am 26. September wissen müssen, finden Sie jetzt auf der interaktiven Wahlseite des Tagesspiegel.]
Bis zum 9. September sind 776.165 Anträge dazu bei den Wahlämtern eingegangen, das entspricht 28,1 Prozent der Wahlberechtigten. Eine Woche zuvor lag die Anzahl der gestellten Briefwahlanträge noch bei 18,5 Prozent. Der Antrag zur Briefwahl muss spätestens bis zum 24. September, 18 Uhr, beim zuständigen Bezirkswahlamt eingehen.
Die Stimmzettel bleiben bis zum Wahltag in der Wahlurne
Ganz egal ob die Briefwahl vor Ort oder postalisch durchgeführt wird, erst am Wahltag wird ausgezählt. Zur Feststellung des Briefwahlergebnisses werden Briefwahlvorstände eingesetzt. Sie zählen am Wahltag nach 18 Uhr die eingegangen und geprüften Briefwahlunterlagen aus. Wer lieber zu Hause wählt, sollte auf das korrekte Ausfüllen des Stimmzettels achten.
Wo die jeweiligen Berliner Bezirke ihre Briefwahlstellen eingerichtet haben, ist auf www.berlin.de/wahlen, "Stichwort Briefwahl vor Ort" hinterlegt.
Jan Skaletzka
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