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Menschen stehen beim Start eines Pilotprojektes vor dem Club "Metropol" am Nollendorfplatz..
© Paul Zinken/dpa
Update

Berlin feiert wieder: Sieben positive Tests zum Start des Club-Pilotprojekts

Seit Freitag kann in sechs Berliner Clubs wieder drinnen gefeiert werden - ohne Abstand und Maske. Trotz sieben positiver Tests war die Freude groß.

Sieben positive Tests hat es beim Start des Corona-Pilotprojekts in sechs Berliner Clubs gegeben. „Die betroffenen Personen sind kontaktiert und in Quarantäne geschickt worden“, sagte Lutz Leichsenring von der Clubcommission am Samstagmittag. Leichsenring zeigte sich zufrieden mit dem Start: „Alle Sicherheitsmechanismen haben gegriffen.“

Insgesamt seien am Freitag rund 2200 PCR-Tests durchgeführt worden. Neben den 2000 Gästen wurden auch Künstler und Personal getestet, sagte Leichsenring.

In sechs Berliner Clubs, darunter auch das „Kitkat“, die „Renate“ und das „SO36“, darf an diesem Wochenende an zwei Nächten wieder getanzt werden - ohne Maske und Abstand, dafür aber mit negativem PCR-Testergebnis. Dabei soll nicht unterschieden werden, ob Menschen schon geimpft sind. Das Pilotprojekt „Reboot Clubculture“ soll der international gefeierten Berliner Clubszene nach 18 Monaten im Corona-Aus neue Perspektiven aufzeigen.

Die 2000 Tickets für das Projekt wurden innerhalb kürzester Zeit verkauft. Nach Angaben von Lutz Leichsenring waren die Partys am Freitagabend gut besucht. Voll wurde es allerdings erst später, auch weil die Besucher zum Teil noch auf ihr Ergebnis warten mussten, sagte Leichsenring. Am „Metropol“ trafen um 22.00 Uhr die ersten Gäste ein. „Ich fühl mich, als wenn ich heute die erste Party mache“, sagte Veranstalter Bork Melms.

Drinnen zogen sich die Gäste erleichtert die Maske ab. Auch Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) zeigte sich „total happy“ über den Start des Projekts: „Clubkultur gehört zur DNA der Stadt“, sagte der Politiker. Er sei optimistisch: „Ich glaube, dass wir hier alle Sicherungsleinen eingezogen haben, die man einziehen konnte.“

Die Clubs hatten vor anderthalb Jahren schließen müssen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Mit #UnitedWeStream übertrugen Berliner Veranstaltungsstätten Musik von leeren Tanzflächen in viele Wohnzimmer. Mittlerweile darf in der Hauptstadt auf Außenflächen wieder getanzt werden - unter Einhaltung von Hygienevorschriften. Drinnen sind Tanzveranstaltungen bisher nicht erlaubt.

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Werden PCR-Tests also neben dem richtigen Outfit bald Voraussetzung zum Clubben sein? „Wir hoffen, dass es nicht die Zukunft ist“, sagt Pamela Schobeß von der Clubcommission mit Blick auf das aufwendige Verfahren. „Aber es wäre eine Möglichkeit für den Herbst.“ (dpa)

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