Alba-Kapitän Niels Giffey über Franziska Giffey: "Sie kommt immer sehr ambitioniert rüber"
Basketball-Nationalspieler Niels Giffey, Neffe von Franziska Giffey, über das politische Können seiner Tante und Treffen beim Neuköllner Schulsport. Ein Interview.
Niels Giffey, haben Sie am Donnerstagmorgen in den Politikteil der Zeitungen geguckt? Und gesehen, dass dort der Name Giffey an prominenter Stelle auftaucht?
Ich habe sogar schon am Mittwochabend mitbekommen, dass meine Tante im Gespräch für einen Ministerposten ist.
Waren Sie überrascht?
Sie kommt immer sehr ambitioniert rüber, deswegen hat es mich nicht unbedingt überrascht, dass da ein nächster Schritt kommen könnte. Aber dass das jetzt vielleicht auf dieser hohen Ebene passiert, ist natürlich genial.
In welchem Verwandtschaftsverhältnis stehen Sie zu Franziska Giffey? Wie viel Kontakt haben Sie zu ihr?
Sie ist die Frau meines Onkels, des Bruders meines Vaters. Wir sehen uns ein paar Mal im Jahr.
Sprechen Sie dann eher über die Sozialstatistik von Neukölln oder Ihre Freiwurfquote in der Basketball-Bundesliga?
Weder noch. Ich erzähle natürlich schon mal vom Basketball, was gerade so läuft bei mir und bei Alba. Ich habe sie jetzt auch schon ein paar Mal bei Terminen getroffen. Alba ist ja im Schulsport sehr aktiv, auch in Neukölln. Aber bei diesen Treffen haben wir gerade einmal Zeit, um ein paar Sätze zu wechseln.
Franziska Giffey soll das Familienministerium übernehmen, sie war auch als Arbeitsministerin im Gespräch. Für welche Aufgabe ist sie aus Ihrer Sicht besser geeignet?
Puh, darauf habe ich keine Antwort. Bei allem, was ich von ihr bisher politisch gesehen habe, mochte ich einfach, wie sie aufgetreten ist. Das hatte weniger mit dem inhaltlichen Hintergrund zu tun als mit der Art und Weise, wie sie an Sachen herangeht. Sie wirkt immer sehr natürlich.
Ihre Tante war bisher nur in Neukölln aktiv. Sie selbst sind als Nationalspieler bundesweit und international tätig. Haben Sie einen Tipp für sie, wie man sich verhält, wenn man sein Land vertritt?
Einfach nicht anders sein als vorher. Sich selbst treu bleiben.