Jüdische Parade durch Berlin-Wilmersdorf: „Sei stolz, ein Jude zu sein“
Rund 500 Menschen nahmen am Sonntag an der Parade zum jüdischen Feiertag Lag baOmer in Berlin teil. Mit bunten Transparenten und Schildern zelebrierten die bunt Geschmückten den Tag der Heiterkeit und Freude.
Mit einer Parade und einem Straßenfest wurde am Sonntagnachmittag in Berlin der jüdische Feiertag Lag baOmer begangen. Rund 500 Teilnehmer waren für den Umzug angemeldet, der gegen 13 Uhr am Olivaer Platz in Wilmersdorf begann und zum jüdischen Bildungszentrum Chabad Lubawitsch in der Münsterschen Straße 6 im selben Stadtteil führte. Ein mit Transparenten geschmückter Sattelschlepper, welche „Sei stolz, ein Jude zu sein“ verkündeten, war dabei, dazu fuhren Motorradfahrer mit, die ihre Maschinen mit der Flagge Israels geschmückt hatten. Eine Kapelle gab die passende musikalische Begleitung.
Zahlreiche Teilnehmer führten Transparente und Schilder mit sich, hatten sich oft bunt kostümiert, beispielsweise als Clown, denn das an diesem Tag gefeierte jüdische Fest ist eines der Heiterkeit und Freude. Lag baOmer kennzeichnet den 33.Tag der so genannten Omer-Zählung zwischen den Feiertagen Pessach und Schawuot. Dieser Tag beendet damit die Zeit, in denen Familienfeiern ebenso verboten sind, wie das Schneiden der Haare. Es erinnert sowohl an den Bar-Kochba-Aufstand 132 nach Christus, als auch an das Sterben der Schüler Rabbi Akibas, welches im Talmud überliefert ist. Zum Straßenfest gehörte ein Bühnenprogramm, ein Kinderkarussell und eine Hüpfburg standen bereit, dazu wurden koschere Spezialitäten, koschere Weine und ebensolches Bier gereicht.
Tsp