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Norman Heise.
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Berliner Elternsprecher Norman Heise: „Bei der Schulsanierung passiert zu wenig“

Marode Bauten, Lehrermangel, Schulessen, Inklusion: Der neue Elternsprecher Norman Heise spricht darüber, was die drängendsten Schulprobleme aus Elternsicht sind.

Herr Heise, Sie sind seit Freitag neuer Vorsitzender im Landeselternausschuss (LEA). Wofür wollen Sie sich besonders einsetzen?

Ein Schwerpunkt liegt auf dem Sanierungsstau. Da passiert einfach zu wenig. Es kann doch nicht sein, dass über eine Olympiabewerbung nachgedacht wird, während die Schulgebäude verfallen. Wir haben den Senat aufgefordert, die frei- werdenden Mittel aus der Novellierung des Bafög vorrangig für die Sanierung von Schulgebäuden einzusetzen. Aber das Geld ist schon anderweitig im Bildungshaushalt verplant worden, teilte die Finanzverwaltung mit.

Welche Themen wollen Sie noch angehen?

Wir werden bei der Lehrerausstattung nicht lockerlassen. Bezüglich der Quereinsteiger gibt es noch viele Fragen. Auch bei der Umstellung des Schulessens bleiben wir dran, da haben wir mit der neuen Stellvertreterin Cornelia Partmann eine Expertin, die sich seit langem in unserer AG Schulessen engagiert. Jetzt geht es um die Qualitätssicherung des Essens, die Ausweitung auf die Oberschulen und die Frage nach sozial gerechter Beitragsgestaltung. Auch die Inklusion beschäftigt uns weiter.

Um die ist es ziemlich ruhig geworden.

Bei den Eltern, egal ob sie Kinder mit oder ohne Behinderung haben, besteht weiterhin erheblicher Informationsbedarf. Es gibt viele Sorgen auszuräumen.

Seit drei Jahren sind Sie bereits LEA-Sprecher für die Kita-Eltern und vertreten damit fast alle Berliner Eltern mit minderjährigen Kindern. Wollen Sie beide Ämter weiterführen?

Ja, das will ich versuchen. Im Januar findet ja schon die nächste reguläre LEA-Wahl statt, da wir jetzt wegen des Ausscheidens der bisherigen Vorsitzenden nachgewählt haben. Bis Ende des Jahres werde ich sehen, ob die Arbeit für beide Ämter zeitlich zu schaffen ist.

Die Fragen stellte Sylvia Vogt.

Norman Heise, 36, wohnt in Marzahn und hat zwei Söhne, einen im Kita-Alter und einen im Grundschulalter. Seit zehn Jahren engagiert er sich in Elternvertretungen. Er arbeitet in Teilzeit als Betriebsleiter in einem Getränkegroßhandel.

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