Bundesgartenschau: Schon mehr als 200.000 Besucher auf der Buga
Für den Tourismus hat sich die Bundesgartenschau schon jetzt gelohnt. Nahezu alle Hotels und Hausboote in der Region sind ausgebucht.
Das Experiment einer Bundesgartenschau an gleich fünf Standorten scheint zu glücken. An den ersten 23 Tagen kauften sich 208 000 Menschen ein Ticket für 20 Euro, das für den einmaligen Besuch in Brandenburg (Havel), Premnitz, Rathenow, Stölln und Havelberg gilt. „Wir liegen damit voll im Plan“, sagte Buga-Geschäftsführer Eberhard Skupch am Dienstag. „Dabei hat uns der Streik der Lokführer und der Busfahrer jeden Tag mindestens 10 bis 15 Prozent weniger Gäste als erwartet gebracht.“ Diese Besucher würden wohl an anderen Tagen wiederkommen. Die Gartenschau dauert noch bis zum 11. Oktober. Der Tagesspiegel berichtet derzeit in einer großen Serie.
Jeden Tag würden noch zwischen 50 und 100 Dauerkarten verkauft, sodass deren Zahl inzwischen bei 17 200 liegt. „Vor allem die wechselnden Blumenschauen in den Stadtkirchen in Brandenburg und Havelberg wirken wie ein Magnet“, sagte die Buga-Chefin und Brandenburger Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann. Den häufigen Besucherwunsch, Karten nur für einen Standort und entsprechend billiger zu verkaufen, lehnen die Verantwortlichen ab.
Sparen könnten die Gäste aber mit der Abendkarte für 10 Euro. Diese gelte jeweils ab 17 Uhr und erlaube ebenfalls einen Bummel in allen teilnehmenden Orten. Um 19 Uhr würden die Kassen geschlossen; bis zum Einbruch der Dunkelheit werde niemand von den Flächen vertrieben. Im Kartenpreis inbegriffen blieben weiterhin die vielen kulturellen Veranstaltungen.
Für den Tourismus hat sich die Buga schon jetzt gelohnt. Nahezu alle Hotelbetten und Hausboote in der Region sind bis Herbst ausgebucht. Überdurchschnittlich viele Gäste reisen auch per Wohnmobil an. Rund die Hälfte aller Plätze in den extra verlängerten Zügen wird von Radfahrern belegt.