Besuch in Berliner Corona-Testzentren: Schnelle Abwicklung, kostenloser Abstrich, zufriedene Besucher
Wöchentlich sollen sich Berliner:innen auf das Coronavirus testen lassen. Besucher:innen der Testzentren ziehen eine positive Bilanz.
Berliner:innen sind laut Regierendem Bürgermeister dazu aufgefordert, sich einmal pro Woche mit einem Corona-Schnelltest testen zu lassen. Dafür gibt es in ganz Berlin Testzentren, in denen wöchentlich kostenlose Corona-Schnelltests möglich sind. In einigen benötigen Besucher:innen vorher einen Termin, in anderen können sie sogar ohne vorherige Anmeldung vorbeikommen.
Geöffnet sind die Testzentren täglich von neun bis 19 Uhr. Ohne vorherige Anmeldung kann man sich im Poststadion in der Lehrter Straße 59 testen lassen. Der Ablauf ist simpel: Nach einer Registrierung am Empfang, die online erfolgt oder vor Ort auf Papier, werden Besucher:innen vom Empfangspersonal zu einer Anmeldungskabine geleitet.
Lange Schlangen gibt es am Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr nicht. Von der Anmeldung geht es weiter zum Anstellen für die Kabinen, in denen die Testproben entnommen werden.
Die Wartezeit ist kurz. In der Kabine informiert das Personal darüber, wie der Test funktioniert, und dann geht es los: Mit einem Stäbchen wird über die Nase aus dem oberen Rachenbereich eine Probe entnommen. Es ist ein unangenehmes Gefühl, das jedoch nur von kurzer Dauer ist.
Nach einigen Sekunden wird das Stäbchen wieder entnommen. Bei Kindern unter sechs Jahren werden die Proben über den Mund entnommen. Nach 20 Minuten kommt das Testergebnis per E-Mail.
Wer sich auf Papier hat registrieren lassen, kann auch vor der Teststation auf das Ergebnis warten. Ein positives Ergebnis muss durch einen genaueren PCR-Test bestätigt werden. Der kann im Testzentrum im Anschluss gemacht werden.
Der gesamte Vorgang dauert etwa zehn Minuten, ohne Wartezeit auf das Testergebnis: fünf Minuten Zeit für die Registrierung, weitere fünf Minuten für den eigentlichen Test.
Jedoch kann der Ablauf eines Testes von Testzentrum zu Testzentrum in seinen Einzelheiten variieren. So wird beispielsweise mitunter manchmal eine Krankenkassenkarte benötigt und manchmal nicht, in manchen Testzentren darauf hingewiesen, dass 15 Minuten vor Testdurchführung nichts gegessen und getrunken werden darf und in manchen nicht. Auch unterscheiden sich die Arten der Probeentnahme von Testcenter zu Testcenter.
Besucher ziehen positives Fazit
Die Besucher:innen des Testzentrums im Poststadion sind insgesamt zufrieden: Adriana Feldmann aus Mitte hat sich hier schon zum zweiten Mal testen lassen. Sie sagt: "Der Ablauf ist gut, das Personal ist nett."
Sie würde sich aber wünschen, dass mehr Besucher:innen das Angebot nutzten. Auch bei ihrem ersten Test sei wenig los gewesen. Dabei könne man einen Test doch so einfach durchführen und dadurch Schlimmes verhindern.
Kerstin Kastner aus Zeuthen arbeitet in der Nähe des Testzentrums und hat sich an diesem Tag das erste Mal testen lassen. Um auf Nummer sicher zu gehen, wie sie sagt. "Das Testergebnis ist nur von kurzer Dauer, das weiß ich, aber ich bekomme am Wochenende Besuch, und deshalb wollte ich mich testen lassen."
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Auch Enrico Wagner aus Mitte ist zufrieden mit dem Test. Auch für ihn war es das erste Mal. Am Wochenende litt er unter leichtem Halskratzen, da wollte er sich testen lassen. Er sagt: "Ich bin positiv überrascht, die Registrierung ging schnell und unkompliziert. Die Probenentnahme war nicht super angenehm, aber auch nicht sehr schlimm. Schaden kann ein Test nie."
Auch im Testzentrum im Kurt-Weiss-Stadion in der Franzensbader Straße 16 in Grunewald braucht man keine Anmeldung. Und auch dort sind die Besucher:innen überzeugt.
Abdolreza Askari aus Charlottenburg-Wilmersdorf hat sich hier zum ersten Mal testen lassen. Er findet: „Es war gut und hat nur drei Minuten gedauert.“ Auch Manfred Kleu aus Schöneberg ist zufrieden: „Alles war gut, lediglich die Registrierung fand ich ein bisschen kompliziert.“
In manchen Testzentren ist eine Anmeldung nötig
Im Testzentrum in der Zillestraße 10 in Charlottenburg-Wilmersdorf wird nur nach einer vorherigen Anmeldung mit Terminvergabe über das Internet oder per Telefon getestet. Stand Donnerstagmittag ist eine Terminbuchung auch relativ kurzfristig für den Folgetag möglich.
Auch dort sind die Besucher:innen zufrieden. Didi-Elmara Unrau aus Charlottenburg-Wilmersdorf hat sich ihren Termin über das Telefon organisiert. Zum Ablauf sagt sie: „Es funktioniert alles sehr gut“, es ist das zweite Mal, dass sie sich testen lässt.
Schade findet sie aber, dass sie einen Termin nur so kurzfristig buchen kann. „Am 18. Mai gehe ich ins Theater und dafür bräuchte ich auch einen Test.“ Laut Internetseite ist die Terminvergabe für etwa drei Wochen im Voraus möglich.
Auch Angelica Karl, ebenfalls aus Charlottenburg-Wilmersdorf, hat sich an diesem Tag auf das Coronavirus testen lassen. Weil ihr Vater in einem Pflegeheim ist, lässt sie sich häufig testen, um ihn regelmäßig zu besuchen.
Nach mehrmaligen Besuchen im Testzentrum in der Zillestraße sagt sie: „Ich bin zufrieden mit diesem Testcenter hier.“ Die Datenerfassung vor Ort funktioniert kontaktlos, sodass ein Ansteckungsrisiko verringert werde. Dass das Testergebnis per Handy und E-Mail mitgeteilt wird, findet sie auch praktisch. „Alles läuft reibungslos“, sagt sie, „der gesamte Testvorgang hat nur zwei Minuten gedauert.“
Tobias Fellner
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