Einbruch in Marzahn-Hellersdorf: Wiederholter Diebstahlversuch auf Polizeigelände
Auf einer Baustelle in Biesdorf haben Täter versucht, Buntmetall zu stehlen. Es ist nicht das erste Mal, dass Täter es auf das Areal abgesehen haben.
Unbekannte Diebe sind auf ein Polizeigelände im Berliner Stadtteil Biesdorf eingedrungen. In der Nacht zum Mittwoch versuchten sie, Buntmetall von einer Baustelle zu stehlen, wie ein Polizeisprecher sagte. Alarmierte Polizisten sahen demnach, wie zwei Männer in Grünanlagen flüchteten.
Auch mit einem Hubschrauber sei nach den Männern gesucht worden - vergeblich. Auf dem Gelände in der Cecilienstraße wurden dem Sprecher zufolge durchtrennte Stromkabel gefunden. Diese sollten offenbar gestohlen werden.
Für die Polizei wird derzeit in der Cecilienstraße ein neues Einsatz-Trainingszentrum mit Schießbahnen und Schulungsräumen gebaut. Es blieb zunächst offen, ob in diese Baustelle eingebrochen wurde. Der Polizeisprecher bestätigte dies nicht.
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Einbrecher haben es nicht zum ersten Mal auf das Areal in Biesdorf abgesehen. Zuletzt brannten während der Weihnachtsfeiertage drei Autos auf dem Sicherstellungsgelände. Dort verwahrt die Polizei beschlagnahmte Autos, etwa nach einer Unfallflucht. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Auch im Mai 2019 hatte es an dem Ort gebrannt: Damals gingen zwei Autos und ein Anhänger in Flammen auf.
„Die vergangene Nacht zeigt einmal mehr, dass die Sicherheit staatlicher Institutionen in staatliche Hand gehört, weil wir nur so über die Qualität bestimmen,“ sagt Benjamin Jendro, Sprecher der Polizeigewerkschaft GdP. „Wir können ja schon froh sein, dass es dieses Mal beim Versuch geblieben ist.“ (mit dpa)