Rechtsextremismus: "Thor Steinar" schließt in Friedrichshain
Nach ungezählten Attacken der linken Szene hat das bei Rechtsextremen beliebte Bekleidungsgeschäft "Thor Steinar" in der Petersburger Straße in Friedrichshain geschlossen. Nun konzentriert sich der Protest auf ein Geschäft in Weißensee.
Linksaktivisten vermelden die Schließung auf ihren Internetseiten. Auch auf der Webseite von "Thor Steinar" selbst wird der Laden nicht mehr aufgeführt. Das Geschäft der bei Rechtsextremen beliebten Marke sei bereits am 1. September überraschend geräumt worden, heißt es auf der Webseite Indymedia.org.
Damit geht ein langer Rechtsstreit zu Ende. Der Vermieter hatte länger vergeblich versucht, den Betreiber durch eine Klage zur Aufgabe des Ladens zu zwingen.
Das Geschäft war im Februar 2009 eröffnet worden, mehrfach war vor dem Geschäft demonstriert worden, "die Fassade war keinen Tag in den letzten vier Jahren sauber", wie sich die linke Szene in dem Bericht selbst lobt.
Es bleibt der "Thor Steinar"-Laden in der Berliner Allee in Weißensee, gegen den ebenfalls mehrfach demonstriert worden ist.
Jörn Hasselmann, Henning Onken