Am Lageso in Berlin verschwunden: Spürhunde suchen nach Flüchtlingsjungen - ohne Erfolg
Vor sechs Tagen verschwand ein vierjähriger Flüchtlingsjunge am Lageso in der Turmstraße. Nach einem neuen Hinweis setzte die Polizei am Mittwoch Personenspürhunde ein, doch auch diesmal blieb der Junge verschwunden.
Die Suche nach dem vermissten Flüchtlingsjungen Mohamed Januzi aus Bosnien-Herzegowina ist auch am Mittwoch ohne Ergebnis geblieben. Die Polizei begann gegen 17 Uhr, das Lageso-Gelände in Moabit mit Spürhunden zu durchsuchen. Die Aktion wurde am Abend abgebrochen. Die Vernehmung eines Zeugen hatte ergeben, dass der Junge zuletzt an einem Spielplatz auf dem Lageso-Gelände gesehen worden sei. „Das ist unser Ausgangspunkt. Wir wollen den Weg des Jungen vom Spielplatz aus rekonstruieren“, sagte ein Sprecher.
Drei Personenspürhunde aus Meckenburg-Vorpommern - "Lucy", "Donna" und "Spike" - sollten die Ermittler zum kleinen Mohamed führen. Die Hunde, auch als „Mantrailer“ bekannt, sind darauf trainiert, menschlichen Geruchsspuren zu folgen. Die Polizei besitzt eine Geruchsprobe des Kindes. Seine Mutter hatte ihn am Lageso in der Turmstraße aus den Augen verloren und nicht mehr wiedergefunden.
Am Montag hatten 30 Polizisten den Fritz-Schloss-Park durchkämmt, weil ein Zeuge das Kind dort gesehen haben wollte. Vergeblich.