Berlin-Kurfürstendamm: Räuber rammen Juweliergeschäft mit Auto
Unbekannte haben am Sonnabendvormittag mit einem Pkw das Schaufenster eines Nobel-Uhrengeschäftes aufgebrochen und die Auslagen leer geräumt.
Der Überfall geschah zur Geschäftsöffnung um 10 Uhr. Mit einem gestohlenen VW rammten die Täter die Eingangstür des Schweizer Uhrengeschäftes "Hublot" am Kudamm auf. Drei maskierte Männer stürmten dann in den Laden, rafften laut Polizei "diverse hochwertige Uhren" zusammen. Bei dem Überfall an der Ecke Wielandstraße sollen mindestens zwei Schüsse, vermutlich aus einer Schreckschusswaffe, abgefeuert worden sein. Die Polizei twitterte kurz nach dem Notruf: "Anrufer hörten Schussgeräusche. Wir sind mit mehreren Einsatzwagen auf dem Weg."
Verletzt wurde niemand. Nach Polizeiangaben erlitten die Angestellten einen Schock. Nach Angaben des Internet-Lexikons Wikipedia zählen Hublot-Modelle "zu den teuersten und exklusivsten Uhren der Welt". Die Preise sind in der Regel fünfstellig. Demnach liegt die Beute im sechsstelligen Bereich.
Die Täter wurden nach ersten Angaben als "junge Südländer" beschrieben. Sie flüchteten in einem ebenfalls gestohlenen Audi. Ein Zeuge hatte sich das Kennzeichen gemerkt, gefunden wurde der Wagen noch nicht. Der SPD-Politiker Tom Schreiber meldete sich kurz nach der Tat über Twitter, er vermutet die Täter in arabischen Großfamilien. Auch der Überfall auf das Kaufhaus Kadewe ging bekanntlich auf das Konto einer arabischen Großfamilie. Sie hatten am 20. Dezember 2014 diverse Vitrinen zertrümmert und Uhren sowie Schmuck im Wert von 817 000 Euro geraubt. Derzeit läuft der Prozess gegen mehrere Angehörige des Clans.