Berlin-Schöneweide: Neonazi-Treff "Zum Henker" muss schließen
Die als Szeneschwerpunkt der rechten Szene bekannte Kneipe "Zum Henker" in Schöneweide muss endgültig schließen. Die Kündigungsklage des Wirts wurde nun vom Landgericht abgewiesen.
Niederlage für die rechte Szene: Die Kneipe "Zum Henker", eines ihrer wichtigsten Treffpunkte in Schöneweide, muss schließen. Die Kündigung des Vermieters ist rechtskräftig. Dies entschied am Freitag das Berliner Landgericht. Über die Kündigungsklage war im Dezember mündlich verhandelt worden, gestern wurde die Entscheidung verkündet. Eine schriftliche Begründung dieser Entscheidung will das Gericht im Lauf des Freitags veröffentlichen.
Die Kneipe in der Brückenstraße war 2009 von einem Rechtsradikalen eröffnet worden und hatte sich schnell etabliert. Ganz in der Nähe war 2011 der Laden "Hexogen" dazugekommen, der von NPD-Chef Sebastian Schmidtke geführt wird. Verfassungsschützer sprechen seitdem von einem Szeneschwerpunkt. Der Vermieter wollte den Henker loswerden, da er sich durch den Mieter "getäuscht" fühlte, wie ein Unternehmenssprecher nach der Kündigung gesagt hatte. Dagegen klagte der Wirt - und scheiterte nun. Im September soll sich die Neonazitruppe "Die Rechte" im Henker gegründet haben. Am Donnerstag hatte "Die Rechte" am Brandenburger Tor demonstriert.
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