Brandstiftung: Mutmaßlicher Autozündler ist Fotograf
Der mutmaßliche Brandstifter Tobias P. wird in Untersuchungshaft bleiben, die Vorwürfe wiegen schwer und die Beweislage sei ausreichend. Dies sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft am Montag.
Tobias P. war in der Nacht zu Sonnabend festgenommen worden, er soll drei Autos in Mitte angezündet haben. P. hat in den vergangenen Jahren als freier Fotograf gearbeitet. Unter dem Namen „Andreas P.“ macht Tobias P. die meisten seiner Bilder auf linken Veranstaltungen und bei Polizeieinsätzen.
Die Fotos hatte der 25-Jährige an Berliner Zeitungen verkauft. Derzeit sind seine Aufnahmen noch auf einer Fotografenplattform im Internet zu sehen. Ob Tobias P. womöglich Fotos von Bränden machte, die er selbst gelegt hat, konnte am Montag bei der Justiz niemand sagen. Auch dazu, ob P. bei seiner Festnahme am Wochenende eine Kamera dabei hatte, äußerte sich der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht.
Zuletzt hatte Tobias P. am 15. September eine Wahlkampfveranstaltung der Linkspartei in Friedrichshain fotografiert. Schon im November 2009 war P. in der Nähe eines brennenden Autos in Friedrichshain festgenommen worden. Beweise, dass er jene Tat begangen hatte, gab es aber nicht. P. wurde nach sechs Wochen aus der Untersuchungshaft entlassen.
Am Samstag hatten ihn Zivilpolizisten offenbar auf frischer Tat ertappt. Ob es sich um einen „Glückstreffer“ der beiden beteiligten Bundespolizisten handelte, die als Brandstreife in Zivil durch Mitte liefen, oder ob P. schon seit längerem observiert wurde, war am Montag nicht in Erfahrung zu bringen. (Tsp)
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