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Im Grunewald brannte es auf einer Fläche von knapp 16 Hektar.
© Julian Stähle/dpa
Update

Waldbrand nahe Teufelsberg: Lage im Grunewald unter Kontrolle – Feuerwehr richtet Brandwache ein

Im Grunewald brannten am Dienstag rund 16 Hektar Wald. Wasserversorgung und Mücken erschwerten den Einsatz. Ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Hitze, Feuer, Mücken: Nach einem Waldbrand ist die Feuerwehr am Mittwoch noch immer im Berliner Grunewald im Einsatz. Dort ist am Dienstagmittag nahe des Teufelsbergs ein Feuer ausgebrochen, das sich auf einer Fläche von rund 16 Hektar erstreckte. Ein Zeuge, der gerade eine Antenne reparierte und Rauch über dem Teufelsberg aufsteigen sah, alarmierte die Einsatzkräfte gegen 12 Uhr.

Der Waldbrand brache nahe des Teufelsbergs im Grunewald aus.
Der Waldbrand brache nahe des Teufelsbergs im Grunewald aus.
© Paul Zinken/dpa

Inzwischen gibt die Feuerwehr Entwarnung: Seit Dienstagabend sei das Feuer unter Kontrolle, teilte Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein am Mittwochmorgen mit, die Lage sei gut.

Über Nacht sei eine Brandwache eingerichtet worden, die überwachte, dass das Feuer nicht erneut aufflackerte. Auch am Mittwochmorgen bewachten 20 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr weiterhin das Gebiet und kontrollierten in regelmäßigen Abständen den Wald, um sicher zu gehen, dass der Waldbrand nicht erneut ausbricht – schließlich wurden in Berlin am Mittwoch extreme Temperaturen gemessen.

Doch wie lange der Einsatz noch dauert, bleibt unklar. "Die Schläuche liegen noch", sagte Kirstein am Mittwochmorgen. Man sei guter Dinge, sich bald zurückziehen zu können. Doch es wäre fatal, so Kirstein, jetzt alles abzubauen, um dann die Schläuche erneut verlegen zu müssen, sollte das Feuer wieder ausbrechen. Wegen des Einsatzes waren an der Avus die Aus- und Einfahrt Hüttenweg stadtauswärts (Richtung Potsdam und Zehlendorf) gesperrt, diese wurde inzwischen aber wieder freigegeben.

Wie sich bereits beim Waldbrand an der Havelchaussee Anfang Juni zeigte, war die Wasserversorgung bei dem Einsatz problematisch: "Üblicherweise ist die Wasserversorgung bei Waldbränden eines der größten Probleme", so Kirstein.

Mücken plagten die Einsatzkräfte

Da es am Brandort keinen Wasseranschluss gibt, setze die Feuerwehr am Dienstag zunächst Tankwagen mit 5000 Litern Fassungsvermögen im Pendelverkehr ein und baute dann eine stabile Wasserversorgung auf. Das Wasser musste dafür aus Hydranten von der Autobahn A115 rund einen Kilometer in den Wald hinein transportiert werden.

Doch nicht nur das Wasser bereitete den Einsatzkräften Probleme: Mücken fielen über die Feuerwehrleute her. "Gestern Abend waren da übertrieben gesagt Milliarden von Mücken", berichtete Kirsten. "Wir haben echt Probleme gehabt." Aus einem Supermarkt habe man alle vorrätigen Mückenschutzmittel gekauft und damit die Einsatzkräfte versorgt.

Rund 120 Kräfte waren bei den Löscharbeiten im Einsatz, mehr als ein Fünftel aller Berliner Berufsfeuerwehrleute. In ganz Berlin arbeiten über 500 Feuerwehrleute, die auch für den Rettungsdienst zuständig sind. Da diese am Mittwoch wieder arbeiten mussten – an dem zudem verstärkt hitzebedingte Rettungsdiensteinsätze zu erwarten sind und außerdem die Löschübung am Berliner Dom stattfindet – wurden sie am Abend und in der Nacht von 120 Kräften der Freiwilligen Feuerwehr abgelöst.

Auch am Mittwochabend wurden noch einzelne Glutnester entdeckt und gelöscht. Laut Feuerwehr ist bisher kein Ende in Sicht.

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