Raser-Unfall in Berlin-Neukölln: Illegales Autorennen endet mit einem Schwerverletzten
Ein Unbeteiligter wird Opfer eines illegalen Autorennens. Schwer verletzt aber wird einer der Raser. Der Zweite ist auf der Flucht.
Bei einem illegalen Autorennen in Berlin-Neukölln ist einer der Raser schwer verletzt worden. Der 54-Jährige lieferte sich am frühen Mittwochabend auf der Sonnenallee ein Rennen mit einem anderen Wagen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
Über die Kreuzung zur Roseggerstraße rasten die Autos laut Zeugen bei Rot. Dabei prallte der VW Golf in einen von rechts kommenden Ford - dessen 46 Jahre alter Fahrer war bei Grün über die Ampel gefahren.
Der Golf kam ins Schleudern, überschlug sich mehrfach und blieb auf der Seite liegen, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Fahrer des Ford sei äußerlich unverletzt geblieben, habe aber sichtlich unter Schock gestanden. Eine Behandlung am Unfallort habe er abgelehnt. Der zweite am Rennen beteiligte Fahrer flüchtete.
Rettungskräfte der Feuerwehr bargen den Golffahrer aus dem Wrack. Der Mann kam mit schweren inneren Verletzungen in eine Klinik. In Lebensgefahr schwebt er laut Polizei nicht.
Auch sei der Mann nüchtern gefahren: Ein Alkoholtest habe 0,0 Promille ergeben, sagte der Sprecher. Sein Führerschein und sein Wagen wurden beschlagnahmt.
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Weitere Details zum Unfallhergang oder zum zweiten Raser waren dem Sprecher zufolge zunächst nicht bekannt. Die Suche nach dem Flüchtigen laufe.
Die Sonnenallee war in Richtung Urbanstraße gesperrt worden. Auch die Buslinie M41 war betroffen.
Sonja Wurtscheid