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Im Fokus von Rechtsextremisten: Die Bundestagsabgeordnete Petra Pau, hier auf dem Linken-Parteitag im Juni 2015.
© dpa

Berlin-Hellersdorf: Einbruch ins Wahlkreisbüro von Petra Pau

In das Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Petra Pau in der Henny-Porten-Straße wurde in der Nacht zu Dienstag eingebrochen. Gestohlen wurde nichts.

Einbrecher sind in der Nacht zu Dienstag in das Wahlkreisbüro der Linken-Bundestagsabgeordneten Petra Pau in der Henny-Porten-Straße in Hellersdorf eingedrungen. Die Abgeordnete bestätigte den Vorfall dem Tagesspiegel.

Pau zufolge wurde der Einbruch am Dienstagvormittag um 9.50 Uhr von einem Mitarbeiter der Linken-Geschäftsstelle gleich nebenan bemerkt. Der Mitarbeiter zeigte den Vorfall sofort bei der Polizei an. "Einer der elektrischen Rollläden war kurzgeschlossen und aufgebrochen worden, auch die Tür dahinter wurde aufgehebelt", sagte Pau. Der oder die Einbrecher seien dann offenbar durch die Räume gegangen hätten, hätten Schubladen und Schränke geöffnet und dann durchsucht.

Was die Einbrecher suchten, ist unklar: Dem Vernehmen nach wurde aus dem Büro nichts gestohlen. Auch rechtsextreme Schmierereien wurden nicht entdeckt.

Pau steht seit langem im Fokus von Rechtsextremisten. Wie berichtet, hatte ihr ein Facebooknutzer mit dem Tod gedroht; die rechtsextremistische "Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf" hatte im März vor ihrem privaten Wohnsitz demonstriert. Die Abgeordnete steht unter Personenschutz.

Mitte Mai hatten Unbekannte schon einmal versucht, in das Wahlkreisbüro der Abgeordneten einzubrechen. Damals waren der oder die Täter aber bereits am Rollladen gescheitert.

Die Abgeordnete vermutet, dass die Einbrecher aus dem rechtsextremistischen Milieu stammen könnten. "Wir haben hier ja regelmäßig Übergriffe, aber das ist der bislang massivste", sagte Pau. Anscheinend gehe es den Tätern darum, ein "Bedrohungsszenario" gegen ihre Mitarbeiter und sie selbst aufzubauen, so Pau.

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