Streit im Flüchtlingsheim Berlin-Karlshorst: Bewohner und Angestellter leicht verletzt
Erst gab es Streit, dann Schläge. Was genau zu der Auseinandersetzung im Flüchtlingsheim Karlshorst führte, ist noch unklar.
Bei einer Auseinandersetzung in einer Flüchtlingsunterkunft in der Köpenicker Allee in Karlshorst wurde ein 21-jähriger Bewohner am Dienstagabend leicht verletzt. Laut Polizei geriet er gegen 19 Uhr mit drei anderen Flüchtlingen im Alter von 15, 18 und 35 Jahren in Streit. Zwei der Tatverdächtigen hätten ihn festgehalten, während ihr Komplize auf den jungen Mann einschlug und ihn würgte, hieß es in einer Pressemitteilung. Zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hätten die Männer getrennt, zwei der Angreifer festgehalten und sie in ein Büro geführt, von wo aus die Polizei alarmiert wurde. Der dritte Beteiligte, der sich zwischenzeitlich entfernt hatte, erschien kurz darauf und soll laut Zeugenaussagen versucht haben, die Tür des Büros einzutreten. Er wurde von den Mitarbeitern überwältigt, wobei sich ein 36-jähriger Angestellter leicht verletzte.
Die Kripo ermittelt
Der inzwischen eingetroffenen Polizei gegenüber behaupteten der 15- und der 18-Jährige, sie hätten Glasscherben verschluckt. Beide kamen zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Bei der weiteren Sachverhaltsaufnahme zeigten zwei Heimbewohner im Alter von 24 Jahren an, bereits am Nachmittag von dem 35-Jährigen mit einem Messer bedroht worden zu sein. Die Ermittlungen zu den derzeit noch unklaren Hintergründen der Taten, hat ein Fachkommissariat der Kriminalpolizei übernommen.