Zusammenhang mit drei anderen Fällen?: Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt zu Vergewaltigung in Kleinmachnow
Die Staatsanwaltschaft Potsdam gibt die Ermittlungen zur Vergewaltigung einer 27-Jährigen ab. Es könnte einen Zusammenhang mit Sexualdelikten in Berlin geben.
Die Berliner Staatsanwaltschaft wird die Ermittlungen zu der Vergewaltigung in Kleinmachnow übernehmen. Das wurde am Dienstagmittag aus Ermittlerkreisen bekannt.
Die Staatsanwaltschaften Potsdam und Berlin bestätigten das den Potsdamer Neuesten Nachrichten. Zu den Gründen gibt es bisher noch keine offizielle Aussage. Zuerst hatte die "Märkische Allgemeine Zeitung" berichtet.
Es wird derzeit noch auf fehlende Unterlagen gewartet. Aus Ermittlerkreisen heißt es aber, dass es doch eine Verbindung zwischen dem Fall in Kleinmachnow und den jüngsten Sexualdelikten in Berlin geben könnte. Offiziell wurde das jedoch noch nicht bestätigt. Der Täter ist nach wie vor flüchtig.
Wie berichtet ist in Kleinmachnow in einem Wald nahe des Panzerdenkmals am 28. Juni eine 27-Jährige auf ihrer Joggingrunde von einem Unbekannten überfallen und in ein Gebüsch gezogen wurde. Dort soll sich der Mann an ihr vergangen haben.
Der Frau sei später die Flucht gelungen. Die Polizei sucht seit Mittwoch mit einem Phantombild nach dem Täter.
Vor rund zwei Wochen sind wie berichtet in Berlin drei weiterer Fälle registriert worden, einer davon am selben Abend wie der in Kleinmachnow. Nach Polizeiangaben sei es am 22. Juni demnach im Bereich des Wannsees zu einer Vergewaltigung gekommen. Drei Tage später habe ein Zeuge eine weitere Sexualstraftat im Waldweg in der Nähe des Teufelsbergs gemeldet. Polizisten hätten dort aber weder Täter noch Opfer gefunden.
Kurz darauf konnte dann in der Gegend eine von einem bislang unbekannten Täter angegriffene Frau flüchten. Die Ermittler haben bisher auch Zusammenhänge zu einem Fall in Stahnsdorf geprüft, ob es eine Verbindung gibt, konnten die Ermittler am Dienstag zunächst nicht sagen.
Eva Schmid