zum Hauptinhalt
Ein sicherer Umgang mit Feuerwerk ist wichtig.
© Paul Zinken/dpa

Berlin-Schöneberg: 28-Jähriger verletzt sich mit Feuerwerk schwer

Weil ein illegaler Böller in seiner Hand explodierte, verlor ein 28-Jähriger in der Nacht zu Samstag zwei Finger.

Gegen zwei Uhr früh zündete ein 28-jähriger Mann in Schöneberg einen nicht zugelassenen Böller am geöffneten Schlafzimmerfenster und verletzte sich schwer: Der Böller explodierte unmittelbar und riss dem Mann zwei Finger der rechten Hand ab. Die Explosion war so stark, dass auch die Fensterscheibe sprang und der Mann durch die herumfliegenden Splitter zusätzliche Schnittverletzungen erhielt.

Er kam zur stationären Behandlung in eine Klinik. Bei der Begehung seiner Wohnung in der Baumeisterstraße fanden Polizisten später weitere Knallkörper, die sichergestellt wurden.

Durch falschen Umgang mit Feuerwerk gibt es jedes Jahr viele Schwerverletzte

Jedes Jahr gibt es in Berlin Schwerverletzte durch falschen Umgang mit Feuerwerk. Genaue Zahlen werden nicht erhoben, da keine Meldepflicht für Böllerverletzungen besteht. Experten schätzen die Dunkelziffer auf 400 bis 500. Allein 50 Menschen waren in der letzten Silvesternacht im Unfallkrankenhaus in Marzahn behandelt worden. In sieben Fällen mussten Finger oder Teile der Hand amputiert werden.

Was mir beim Thema "Polenböller" immer wieder durch den Kopf geht: Die EU regelt die Länge einer Salatgurke, (...) kann für den EU-Raum ein Verbot von Glühlampen erlassen und dann kann oder will man keine einheitliche Regelung über die Herstellung und den Verkauf von Sprengstoff finden?

schreibt NutzerIn egal69

Von Donnerstag bis zum Silvesterabend dürfen Knaller und Raketen legal in Geschäften verkauft werden. Alle Produkte müssen ein Prüfzeichen aus einem Land der EU tragen – das ist neu. Bislang musste Pyrotechnik von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) zugelassen sein. Diese Vorschriften gelten in Polen nicht, über die offene Grenze werden vermutlich tonnenweise illegale Kracher nach Berlin gebracht.

Zur Startseite