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Geschlechtergerechte Sprache im Bezirk Mitte ist ein Thema, das viele emotional aufwühlt.
© imago

Idee der SPD in Mitte: Nur noch Gendergerechtes in der BVV

Die SPD in Berlin-Mitte hat eine Idee: In der BVV sollen nur noch Anträge besprochen werden, die in geschlechtergerechter Sprache verfasst sind. Was halten Sie von dem Vorschlag?

Wir schalten um zum Checkpoint, dem werktäglichen Morgen-Newsletter von Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt. Der berichtet heute wie folgt:

Antrag der SPD in Mitte - die BVV soll ihre GO ändern (§ 25): „In der Tagesordnung können nur Drucksachen behandelt werden, die eine gegenderte Sprache, also eine Berücksichtigung der Geschlechter, beachten. Drucksachen, die beispielsweise nur die männliche oder nur die weibliche Form benutzen, können nicht Bestandteil der Tagesordnung einer BVV sein. Das gilt auch bei der Einreichung von dringlichen Drucksachen. Begründung: Die (…) Wertschätzung der Geschlechter sollte auch durch die BVV vollzogen werden.“
Dazu der Kommentar von Michael Konrad, BVV-Mitglied der Piraten: „Die Damen und Herren der SPD müssen bei Erstellung des Antrages unter Drogeneinfluß gestanden haben. Die Intention der geschlechtergerechten Sprache teilen wir, aber welche Fraktion ist gehindert, dies heute zu berücksichtigen? Der Antrag ist handwerklich schlecht - wie gendert man denn nun richtig aus Sicht der SPD? Sitzen wir demnächst im Ältestenrat und führen Debatten darüber, ob in dem jeweiligen Antrag richtig gegendert wurde?“ Checkpoint-Prognose: Eher vor Gericht.

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Übrigens: In Lichtenberg gibt es eine ganz ähnliche Debatte. Hier lesen Sie darüber mehr.

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