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Der alte Neue. Björn Böhning steigt unter Müller nicht ab.
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Rot-schwarzer Senat: Müllers neue und alte Leute

Mit Michael Müller steigt auch seine Sprecherin Daniela Augenstein auf. Der Chef der Senatskanzlei Björn Böhning bleibt – wider Erwarten.

Zwei neue Senatoren, eine neue Senatssprecherin und eine neue Bürgermeisterin. Doch ansonsten bleibt im rot-schwarzen Senat nach der Wahl Michael Müllers (SPD) zum Regierenden Bürgermeister alles, wie es war. Ein Überblick.

Daniela Augenstein

Die 36-jährige Sozialdemokratin löst den bisherigen Senatssprecher Richard Meng ab. Die Politik- und Kommunikationswissenschaftlerin, geboren in Karlsruhe, hat in Augsburg und Berlin studiert und hat seit 2002 in verschiedenen Funktionen als Pressereferentin gearbeitet; seit 2008 beim SPD-Parteivorstand, ein Jahr später wechselte sie als Sprecherin in die Zentrale des Berliner Landesverbandes. Seitdem ist Augenstein das Sprachrohr Müllers – als dieser SPD-Landeschef war, dann Senator für Stadtentwicklung und bald Regierungschef. „Sie hat mein volles Vertrauen“, lobte Müller und hob hervor, dass ab 11. Dezember zum ersten Mal eine Frau für den Berliner Senat spricht. Augenstein tut das wie auch ihr Vorgänger im Status einer Staatssekretärin.

Dilek Kolat

Die 47-jährige Senatorin für Arbeit, Frauen und Integration behält nicht nur ihr Ressort, sondern wird zusätzlich Bürgermeisterin. Dann ist sie, gemeinsam mit dem CDU-Landeschef und Innensenator Frank Henkel, die offizielle Stellvertreterin Müllers. Zeitweilig galt Kolat als Anwärterin für das Amt des Finanzsenators, aber dafür fand sich nun eine andere Besetzung der bald vakanten Stelle.

Björn Böhning

Viele dachten, dass Müller seinen engen Vertrauten, den Verkehrs-Staatssekretär Christian Gaebler und früheren Fraktionsgeschäftsführer der SPD, als Chef der Senatskanzlei mit ins Rote Rathaus nehmen würde. Doch der bisherige Amtsinhaber Björn Böhning darf bleiben. Der künftige Regierungschef hob dessen Erfahrung und gute Vernetzung auch auf der Bundesebene hervor. (za)

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