Gesundheitsversorgung in Berlin: Müller will Vivantes und Charité digital vernetzen
Berlins Regierender Bürgermeister will, dass die landeseigenen Krankenhäuser mit einem gemeinsamen Computersystem arbeiten.
Berlins Regierender Bürgermeister will mit einer Digitalisierungsinitiative die Gesundheitsversorgung von Patienten in Berlin voranbringen. Dazu sollen zunächst der landeseigene Krankenhauskonzern Vivantes und die Charité mit einem gemeinsamen Computersystem arbeiten und Patientendaten untereinander austauschen.
Dann müssten Patienten nicht mehr „mit irgendwelchen Briefen oder CD-Roms“ zwischen Ärzten hin- und herlaufen und Doppeluntersuchungen könnten vermieden werden, sagte Müller, der sich gerade während einer Reise als Bundesratspräsident in Australien über die Digitalisierung in der Gesundheit informiert hat, auf dem Rückflug nach Berlin.
„Wir werden nicht mehr zulassen, dass jedes Haus sein eigenes Ding macht.“ Müller ist überzeugt: „Das zieht andere nach.“ Mit Vivantes und Charité sind 50 Prozent der Berliner Krankenhausbetten in öffentlicher Hand. Diese Entlastung der Patienten werde viel Geld kosten, sei aber sinnvoll, nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass alle älter würden, so der Regierende Bürgermeister. Wie viel Geld die Vernetzung der beiden Häuser kosten wird und bis wann das Projekt vollendet sein soll, ließ Müller allerdings offen. Aber das sei keine Sache „für ein der zwei Jahre“.