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Muss Berlin anderswo vertreten: Der Regierende Bürgermeister Michael Müller.
© imago/Reiner Zensen

Berlins Regierender Bürgermeister: Müller fliegt nach Ecuador - Politik macht Pause

Kaum haben die Koalitionsverhandlungen angefangen, ist auch schon wieder Unterbrechung: Der Regierende verreist dienstlich. Linke und Grüne sehen das entspannt.

Der Regierende Bürgermeister und SPD-Parteichef Michael Müller reist in der ersten Herbstferienwoche zwischen 17. und 20. Oktober beruflich nach Ecuador. Die große Koalitions-Verhandlungsrunde von SPD, Grünen und Linken wird in dieser Herbstwoche auch nicht tagen.

Bei den Linken und Grünen stößt die Dienstreise von Müller während der Verhandlungen deshalb auch nicht auf Kritik. Man sei „auf Arbeitsebene“ schon vor der Wahl über die Reise des Regierenden informiert worden, heißt es übereinstimmend aus Parteikreisen.

Außerdem sind die Verhandler von SPD, Grünen und Linken über eine Atempause auch dankbar. Denn die Führungsriegen der drei Parteien, die allesamt der Verhandlungsrunde angehören, haben einen langen Wahlkampf hinter sich und traten unmittelbar nach der Wahl in Sondierungsgespräche ein. Diese wurden von parteiinternen Runden inhaltlich vorbereitet.

Ob in der ersten Ferienwoche statt der großen Runde die Vertreter der 14 Facharbeitsgruppen ihre Gespräche über weitere Gespräche weiterführen, ist noch nicht endgültig geklärt. Die Koalitionsverhandlungen sollen bis 16. November dauern. Dann entscheiden darüber Parteigremien.

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