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Teilnehmer der Aktion "Sturm auf den Reichstag" des Schweizer Theatermachers Milo Rau stürmen in Richtung Reichstag.
© Michael Kappeler/dpa

Schweizer Theaterkünstler Milo Rau: Mit einem „Sturm auf den Reichstag“ endet das Weltparlament

Drei Tage hat das "Weltparlament" von Milo Rau debattiert und gestritten. Zum Abschluss der Aktion rief der Schweizer Theaterkünstler zum „Sturm auf den Reichstag“ auf.

Mit einem symbolischen „Sturm auf den Reichstag“ ist am Dienstag in Berlin eine Aktion des Schweizer Theatermachers Milo Rau (40) zu Ende gegangen. Rund 200 Menschen versammelten sich am Nachmittag auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude und rannten nach einer Kundgebung auf das Parlament zu.

Die Aktion am 100. Jahrestag der Russischen Revolution war der Abschluss der von Rau ins Leben gerufenen „General Assembly“. Am 7. November 1917 hatten die Bolschewiki mit dem Sturm auf den Winterpalast in St. Petersburg die Macht in der damaligen russischen Hauptstadt übernommen.

Das Debattenthema: Die Zukunft der Menschheit

Drei Tage lang hatten bei Milo Raus „Weltparlament“ Abgeordnete aus 20 Ländern in der Berliner Schaubühne über die Zukunft der Menschheit debattiert. Die vom „Weltparlament“ angekündigte „Charta für das 21. Jahrhundert“ werde in den nächsten zwei Wochen entstehen, sagte Rau.

Rau will seine Aktion fortsetzen, wie er ankündigte. „Das Weltparlament wird weitergehen. In anderen Städten und anderen Ländern“, sagte er. Beim „Weltparlament“ in Berlin diskutierten unter anderem internationale Wissenschaftler, Aktivisten, Kulturschaffende und Politiker. (dpa)

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