"Classic Days Berlin": Mit dem Oldtimer über den Ku'damm
2000 Oldtimer rollen am 8. und 9. Juni über den Kurfürstendamm. Die Veranstalter der zweiten „Classic Days Berlin“ wollen das Spektakel regelmäßig alle zwei Jahre auf dem Boulevard ausrichten. Fahrer, die in neueren Autos unterwegs sind, freuen sich nicht ganz so sehr über die Automobilschau.
So viele alte Autos gab es noch nie in der westlichen Berliner Innenstadt: Rund 2000 Oldtimer erwarten die AG City und Event-Veranstalter Frank Peppel am Wochenende zu den zweiten „Classic Days Berlin“ auf dem Kurfürstendamm zwischen Joachimstaler Straße und Olivaer Platz. Und falls das Wetter mitspielt, hoffen sie auf einen Andrang wie 2011, als die zweitägige Veranstaltung anlässlich des 125. Ku’damm-Jubiläums nach ihren Schätzungen mehr als eine Million Schaulustige angelockt hatte.
„Luxus trifft Klasse“, lautet Peppels Motto. Klassiker aus der Geschichte des Automobils würden „den noblen Shopping-Boulevard und sein stilbewusstes Publikum in ihrem Bann ziehen“, glaubt er und schätzt, dass 95 Prozent der Oldtimer in Privatbesitz sind. Es gebe sogar Sammler aus dem Umland, die sich mit bis zu 15 Wagen beteiligten und mehrmals hin- und herpendelten, um ihren alten Fuhrpark zum Ku’damm zu lenken.
Die übrigen Oldtimer stammen aus Firmen-Museen der Automarken. Die Hersteller tragen auch zur Finanzierung der „Classic Days“ bei, denn sie mieten Werbe-Pavillons an der zwei Kilometer langen Strecke. Porsche zum Beispiel will das 50-jährige Bestehen der Baureihe 911 zelebrieren, BMW und Mercedes werden um Interessenten für die automobile Oberklasse konkurrieren, und erstmals ist auch Ferrari dabei. Zu sehen gibt es unter anderem viele US-Straßenkreuzer aus den 50er Jahren und Autos, die einst Stars gehörten – etwa ein Ford Galaxy von Mick Jagger, ein Ford Thunderbird von Marilyn Monroe oder der Cadillac des Pianisten Liberace. Der „Alfa Club“ rollt mit 33 Autos der italienischen Marke an. Und als besondere Rarität gilt der schwarze Dienst-Mercedes des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss.
Das Spektakel startet am Sonnabend um 10 Uhr mit einem Korso und dauert bis 23 Uhr (am Sonntag bis 20 Uhr). Zudem öffnen am Sonntag 17 Läden, die meisten sind Luxusboutiquen. Für den Auto- und Busverkehr wird der Ku’damm im Veranstaltungsbereich gesperrt – schon ab Freitag um vier Uhr früh bis zum Montag um die gleiche Zeit. Die Parkhäuser im Europa-Center und im Neuen Kranzler-Eck kündigen Sonderpreise an.
Cay Dobberke
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