Landesorden: Michael Müller ehrt verdiente Berliner
Zwölf Berliner wurden am Montag für ihr Engagement geehrt, darunter der Landesopferbeauftragte Roland Weber und die Schauspielerin und Sängerin Anna Loos.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat am Montag zwölf Berliner für ihr bürgerschaftliches Engagement mit dem Verdienstorden des Landes ausgezeichnet. Unter den Geehrten sind unter anderem der Jurist und Opferbeauftragte des Landes, Roland Weber, der DDR-Bürgerrechtler Wolfgang Templin und der liberale Rabbiner Walter Homolka. Auch der Chef der Berliner Telefonseelsorge und Vorsitzende des Gemeindekirchenrates der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchengemeinde, Anselm Lange, und die Vorsitzende des Förderkreises Raum der Stille am Brandenburger Tor, Maria Diefenbach, erhielten die Auszeichnung.
Außerdem bekamen der Mitbegründer des Vereins „Berliner Unterwelten“, Dietmar Arnold, für seinen Einsatz zum Erhalt historischer Orte und die Immobilienbesitzerin Gisela Sdorra für ihre Unterstützung notleidender Kinder und Behinderter einen Verdienstorden. Weitere Orden gingen an die Vorstandsvorsitzende der Berliner Bürgerstiftung, Heike von Joest, an die Virologin und Aidsforscherin Karin Mölling und den langjährigen Bezirksbürgermeister Treptow-Köpenicks, Klaus Ulbricht (SPD). Die Schauspielerin und Sängerin Anna Loos und der scheidende Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Simon Rattle, werden zu einem späteren Zeitpunkt ausgezeichnet.
Traditionell werden in Berlin am 1. Oktober, dem Jahrestag des Inkrafttretens der Berliner Verfassung von 1950, Persönlichkeiten, „die sich in außergewöhnlicher Weise um unsere Stadt verdient gemacht haben“, geehrt, erklärte der Regierende Bürgermeister: „Mit der Verleihung des Berliner Landesordens bringen wir unsere Anerkennung und unseren Dank für ihr Engagement für das Gemeinwohl zum Ausdruck.“ (epd)