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Mit rotem Band. "Hambacher Forst bleibt!" steht auf einer Fahne eine Menschenkette vor dem Verkehrsministerium.
© dpa

Fridays for Future: Menschenkette am Verkehrsministerium

Mit einem roten Band demonstrierten die Teilnehmer für eine Verkehrswende und gegen Waldrodungen

Mit einer Menschenkette am Bundesverkehrsministerium haben am Samstagmittag Hunderte Demonstranten eine Verkehrswende in Deutschland gefordert. Aufgerufen zu den Protesten hatte die Klimaschutzbewegung Fridays for Future, die zunächst keine eigenen Teilnehmerzahlen nannte. Die Teilnehmer reihten sich an einer roten Stoffbahn auf, die festhielten. Dabei hielten sie großzügig Abstand und trugen Masken. Sie forderten einen stärkeren Ausbau von Bus- und Bahnverkehr bundesweit.

"Verkehrswende statt Weltende" stand etwa auf den Pappschildern der Demonstranten. " Die Aktion sollte aber auch Solidarität mit den Streiks im Öffentlichen Personennahverkehr zeigen.

Es sei absurd, dass die Beschäftigten von deutschen ÖPNV-Betrieben für bessere Arbeitsbedingungen streiken müssen, teilte Fridays for Future im Internet mit. Der kostspielige Neubau von Autobahnen wie der A49 in Hessen müsse gestoppt werden. Die Klimaschützer lehnen eine Abholzung des Dannenröder Waldes (Vogelsbergkreis) für die Schnellstraße ab. Die Baukosten in dreistelliger Millionenhöhe sollten stattdessen in den ÖPNV investiert werden. Hambacher Forst bleibt!", stand auf einer Fahne.

Eine Fahrraddemo war auch Teil der Aktion am Sonnabend.

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Auch Fahnen von Extinction Rebellion waren zu sehen

Auf der Demonstration waren auch Fahnen von Extinction Rebellion zu sehen. Die Umweltaktivisten hatten zuvor am Freitag in Berlin die Zentrale des Straßenbauunternehmens Deges wegen des Autobahnbaus blockiert.

Die Aktivisten der Umwelt-Gruppe am Freitag auch eine Straße in Berlin und zeitweise auch das Haus der Wirtschaft in Charlottenburg besetzt. Dort befindet sich der Hauptsitz des Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins (DEBRIV). Die Klimaaktivisten wollen damit auf den „unverhältnismäßigen Einfluss von Lobby- und Konzerninteressen auf politische Entscheidungen“ aufmerksam machen.

Dazu ketteten sie sich an Betonklötze. Einige drangen in das Gebäude ein und warfen Akten und Dokumente aus den Fenstern, um damit „ihrer Forderung nach mehr Transparenz Ausdruck zu verleihen“, wie es in einer Pressemitteilung von Extinction Rebellion heißt. (dpa/Tsp)

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