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Die Neuköllnerin Sinaya Sanchis vor der Schilleria, einem Mädchencafé in Neukölln.
© Madlen Haarbach

Berlin-Neukölln: Mädchenklub "Schilleria" ist gerettet

Das von der Schließung bedrohte Mädchenzentrum darf im Neuköllner Schillerkiez bleiben. Man habe sich mit den Eigentümern geeinigt. Das verkündete der Jugenstadtrat Falko Liecke (CDU) am Montag.

Das Mädchenzentrum Schilleria darf im Neuköllner Schillerkiez bleiben. Am Montag verkündete Jugendstadtrat Falko Liecke (CDU), dass er sich mit dem Eigentümer des Gebäudes auf einen neuen Mietvertrag für die Räume in der Weisestraße einigen konnte.  

Dem Mädchentreff war im September nach 15 Jahren kurzfristig der Mietvertrag gekündigt worden. Parallel stellten die Eigentümer zwar einen neuen Vertrag in Aussicht, allerdings gekoppelt an eine Verdreifachung des Mietpreises – eine Summe, die der gemeinnützige Träger Madonna Mädchenkultur nicht stemmen kann. Der Schilleria drohte das Aus. Bei einem Treffen einigten sich der Eigentümer, der Träger und das Jugendamt nun auf einen Vertrag für die folgenden fünf Jahre, mit Option auf Verlängerung.

Über genaue Zahlen wird nicht gesprochen

Über die genaue Miethöhe wurde Stillschweigen vereinbart, „ich kann aber sagen, dass wir diese Miete mit den Mitteln unseres Jugendamtes stemmen können“, so Liecke. Er sei „froh und dankbar“ über die Einigung und zollte dem Eigentümer Respekt, der „mit einem sozialen Gewissen ausgestattet“ sei. Auch Gabriele Heinemann, Leiterin des Trägers MaDonna Mädchenkult.Ur e.V., zeigte sich erleichtert: „Für uns ist das Wichtigste, dass die Schilleria bleiben kann“. Für die Mädchen sicherlich auch. 

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