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Nach unbestätigten Angaben des Grünen-Mitglieds Nicolas Scharioth auf Twitter soll der Vorsprung von Oda Hassepaß 23 Erststimmen betragen.
© Paul Zinken/dpa

Ein paar Stimmen machen den Unterschied in Berlin: Lederers Niederlage in Pankow wohl bestätigt – in Charlottenburg siegt Grüner bei Nachcheck

Der Linke-Spitzenkandidat verliert sein Direktmandant in Pankow knapp an die Grüne Oda Hassepaß. Im Westen verliert die SPD bei der Neuauszählung.

Die Niederlage von Linke-Spitzenkandidat und Kultursenator Klaus Lederer im Kampf um ein Direktmandat in Pankow für das Abgeordnetenhaus hat sich offenbar bestätigt. Aus Grünen-Kreisen hieß es, dass mehrere Mitglieder bei der Neuauszählung in Pankow dabei gewesen seien.

Sie hätten danach erklärt, dass die Grünen-Politikerin Oda Hassepaß auch bei der zweiten Auszählung gewonnen und damit das Direktmandat errungen hat. Nach unbestätigten Angaben des Grünen-Mitglieds Nicolas Scharioth auf Twitter soll der Vorsprung diesmal 23 Erststimmen betragen, bei der Erstauszählung am Wahlabend waren es noch 30 Stimmen, mit denen Hassepaß vor Lederer lag. Das Bezirksamt will das Ergebnis erst im Oktober verkünden.

Nach einem knappen Wahlergebnis sind am Freitag auch im Wahlkreis 6 von Charlottenburg-Wilmersdorf die Erstimmen nachgezählt worden. Laut Bezirksamt entfielen 6399 Stimmen auf den Wahlkreis-Kandidaten der Grünen, Alexander Kaas-Elias. Die SPD-Kandidatin Franziska Becker unterlag mit 6376 Stimmen, erhielt also 23 Stimmen weniger. Sie wird wohl über die Bezirksliste wieder ins Parlament einziehen.

Durch den Gewinn des Direktmandats verliert allerdings der über die Landesliste der Grünen eingezogene Stefan Taschner sein Mandat. Er war seit 2016 Abgeordneter und Mitinitiator des Berliner Energietisches. Mit Kaas-Elias zieht ein weiterer Neuling in der Grünen-Fraktion ein. Durch Taschners Mandatsverlust haben nun zwei grüne Ost-Kreisverbände keine Repräsentanz im Abgeordnetenhaus: Lichtenberg und Treptow-Köpenick.

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