Hertha-Anteilseigner wohl Parteien-Großspender: Lars Windhorst soll CDU und FDP je 250.000 Euro überwiesen haben
Laut Bundestagspräsidium sind bei CDU und FDP Großspenden der Berliner „Luton Verwaltungs GmbH“ eingegangen. Dem „Spiegel“ zufolge steht dahinter Lars Windhorst.
Kurz vor der Bundestagswahl haben CDU und FDP einem Bericht des Magazins "Spiegel" zufolge eine Großspende des Finanzinvestors Lars Windhorst erhalten.
Laut offizieller Unterrichtung durch den Präsidenten des Deutschen Bundestags gingen am 17. September Parteispenden von jeweils 250.000 Euro bei CDU und FDP ein – dem Bundestag angezeigt wurden die Spenden am 20. September.
Überwiesen wurde das Geld von der Berliner Luton Verwaltungs GmbH, die Recherchen des "Spiegel" zufolge über ein Geflecht aus Briefkastenfirmen Windhorst gehört. Demnach soll hinter der Berliner Luton laut Handelsregisterunterlagen die Firma Centrics Holding S.à.r.l. in Luxemburg stehen.
Alleinige Aktionärin der Luxemburger Holding soll die Briefkastenfirma Cecina Limited in Tortola auf den Britischen Jungferninseln sein. Deren einzig wirtschaftlich Berechtigter wiederum soll laut dem Bericht Lars Windhorst sein.
Der 44-Jährige ist eine schillernde Figur, deren bisherige Karriere von großen wirtschaftlichen Erfolgen und Niederlagen geprägt ist.
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Erst im Juli hatte die Berliner Staatsanwaltschaft infolge einer Anzeige der Bankenaufsicht ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet. Windhorst ist seit Sommer des Jahres 2019 Anteilseigner des Fußballbundesligisten Hertha BSC. (Tsp)