25.600 mehr städtische Wohnungen in Berlin: Landeseigene Wohnungsunternehmen wachsen kräftig
Die kommunalen Wohnungsunternehmen sind seit 2013 um mehr als neun Prozent gewachsen. Das Wachstum beruht vor allem auf Zukäufen, immer mehr auch auf Neubau.
Die sechs kommunalen Wohnungsgesellschaften in Berlin haben ihren Wohnungsbestand zwischen 2013 und 2018 um gut 25 600 Einheiten auf 309 000 erhöht. Das entspricht einem Plus von neun Prozent. Während der Zuwachs zuerst vor allem auf Zukäufe zurückging, schlägt sich seit 2017 verstärkt der Wohnungsbau nieder.
Das geht aus einer noch unveröffentlichten Antwort der Senatsverwaltung für Wohnen auf eine parlamentarische Anfrage des AfD-Abgeordneten Harald Laatsch hervor. Demnach kamen bei den Kommunalen im Vorjahr etwa 6700 Wohnungen dazu, wobei 3279 auf Neubau und 3419 auf Ankauf entfielen.
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Laatsch, Sprecher für Bauen und Wohnen der AfD-Fraktion, kritisierte vor dem Hintergrund der Zahlen die rot-rot-grüne Wohnungspolitik. „Durch das Handeln mit Wohnungen haben die Menschen nicht mehr Auswahl“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Vielmehr entstünden durch teure, kreditfinanzierte Ankäufe Folgekosten für die Wohnungsgesellschaften, die am Ende Mietsteigerungen zur Folge hätten und Neubau verhinderten.
„Wir müssen aber dringend mehr Wohnraum schaffen“, unterstrich Laatsch. Aus den Neubauzahlen schließt er, dass der Senat seine Ziele bis zum Ende der Legislatur 2021 nicht erreicht. Bis dahin sollten die kommunalen Gesellschaften laut Koalitionsvertrag 30 000 neue Wohnungen fertigstellen. Zuletzt prognostizierten diese gut 26 000. Laatsch geht davon aus, dass auch das unrealistisch ist.
Größte kommunale Gesellschaft ist den Angaben zufolge die Degewo mit knapp 69 298 Wohnungen. Es folgen Gewobag (61 171 Wohnungen) und Howoge (60 602). Etwas weniger Wohnungen haben Stadt und Land (45 042), Gesobau (41 933) und WBM (30 873). Im Kampf gegen steigende Mieten verfolgt der Senat die Strategie, neben Neubau und Mietendeckel andere Wohnungsbestände aufzukaufen. Das ist wegen der Kosten umstritten. (dpa)
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