Wiedergeburt: Knut könnte als Klon auferstehen
Ein Genforscher aus den USA will Berlins beliebtesten Bären wieder auferstehen lassen. Die Möglichkeit dafür gäbe es. Doch der Wissenschaftler bräuchte dazu grünes Licht vom Zoo.
Es klingt wie ein Aprilscherz, doch es steckt eine machbare Idee dahinter: Berlins berühmter Zoo-Eisbär Knut, um den gerade alle Welt an seinem einjährigen Todestag trauerte, könnte geklont werden. Gen-Forscher Mark Westhusin von der „A & M University“ in Texas, USA, hat gesagt, er könne und wolle Knut klonen.
Es wurden ja schon Schafe, Rennpferde, Hauskatzen und Hunde geklont. Dazu braucht man das DNA-Material aus lebenden Hautzellen, und die könnten in dem in einer Tiefkühltruhe im Berliner Naturkundemuseum lagernden Fell stecken. Oder möglicherweise auch in den Gewebeproben, in denen die Forscher des Berliner Instituts für Zoo- und Wildtierforschung seit einem Jahr unablässig nach dem Virus suchen, das die Entzündungen in Knuts Gehirn und Rückenmark ausgelöst habe könnte.
Es gibt auch noch Knuts Knochen. Für ein solches Klonprojekt bräuchte man Millionen, also Sponsoren, sagte der Forscher dem „Berliner Kurier“ – und die Zustimmung des Besitzers der Überreste, des Zoos Berlin. Dort hieß es aber: Auch wenn sehr viel Geld geboten würde: „Wir wollen nicht, dass Zootiere geklont werden.“