Kampfkandidatur: Kai Wegner fordert Berlins CDU-Chefin Grütters heraus
Am 18. Mai wählt die Berliner CDU eine neue Führung. Landeschefin Monika Grütters bekommt mit Kai Wegner einen Herausforderer. Alle Zeichen stehen auf Wechsel.
Showdown in der Berliner CDU: Kai Wegner, Bundestagsabgeordneter und CDU-Kreisvorsitzender in Spandau, will sich nach Informationen des Tagesspiegel-Newsletters "Checkpoint" im Frühjahr um den Posten des Berliner Landesvorsitzenden bewerben. Zur Überraschung einiger Funktionäre und Kreisvorsitzenden. Wegner fordert damit offensiv die derzeitige Landeschefin und Kulturstaatsministerin Monika Grütters heraus, die schon länger in der Kritik steht. Gewählt wird am 18. Mai. Wegners Chancen auf Erfolg stehen gut.
Es bewegt sich derzeit was in der Berliner Kreisverbänden und das spielt Wegner in die Hände: In Reinickendorf musste Frank Steffel seinen Posten aufgrund von Plagiatsvorwürfen abgegeben, in Charlottenburg-Wilmersdorf, dem Kreisverband von Generalssekretär Stefan Evers – einem engen Vertrauter Grütters – wurde Christoph Brzezinski – ebenfalls Grütters-Vertrauter – abgewählt. Spielzeit in der CDU. Die Karten werden neu gemischt.
Eine Spitzenkandidatur, so heißt es, soll Wegner bereits jetzt ausschließen. Er selbst wollte sich am Abend nicht zur Kandidatur äußern. Eins steht allerdings fest: Als Landeschef hätte er zumindest künftig sein Bundestagsmandat sicher.
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Diesen Text haben wir dem neuen "Tagesspiegel Checkpoint" vom Dienstagmorgen entnommen. Den Newsletter vom Team um Chefredakteur Lorenz Maroldt können Sie ganz einfach bestellen unter checkpoint.tagesspiegel.de.