Verwaltung in Berlin: In der KFZ-Zulassungsstelle steigen die Wartezeiten
In der KFZ-Zulassungsstelle muss man derzeit etwa sechs Arbeitstage warten. Eigentlich sollen Anträge viel schneller erledigt werden. Grund ist unter anderem Personalmangel.
Warten, warten, warten. Nach den Bürgerämtern haben sich jetzt wieder in der Kraftfahrzeugzulassungsstelle die Wartezeiten verlängert. Betroffen ist der sogenannte Händler-/Sammelschalter. Die Bearbeitungszeit liege derzeit bei etwa sechs Arbeitstagen, bestätigte der Sprecher der Senatsinnenverwaltung, Martin Pallgen, auf Anfrage. Ziel sei es, Anträge innerhalb von einem bis zu drei Arbeitstagen zu erledigen.
Pallgen begründete die lange Bearbeitungszeit mit der in den vergangenen Jahren stetig gestiegenen Zahl der Zulassungen. Dies sei vorwiegend auf die wachsende Stadt zurückzuführen, aber auch auf die vergleichsweise guten Rahmenbedingungen für das Fahrzeuggewerbe. Hinzu komme der übliche Frühjahrsboom sowie ein Anstieg der durch die Autohäuser jeweils zum Quartalsende eingereichten Tageszulassungen, die Herstellerrabatte ermöglichen.
2018/19 kommt neues Personal
Verschärfend komme hinzu, dass es in der Zulassungsbehörde im Januar und Februar „weit überdurchschnittlich hohe“ Krankenstände gegeben habe. Einzelheiten dazu nannte Pallgen nicht.
Die Behörde nutzte alle Möglichkeiten der kurzfristigen Personaleinsatzsteuerung, damit sich die Lage nicht noch weiter verschärfe. Im Doppelhaushalt 2018/19 sei zusätzliches Personal beantragt.
Für Privatkunden betrage die Wartezeit gegenwärtig online neun Arbeitstage – Karfreitag und Ostermontag sind dabei herausgerechnet. Termine seien wieder ab dem 18. April buchbar. Über die Servicenummer 115 gehe es schneller.
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