Adventsshopping: In Berlin läuft das Weihnachtsgeschäft besser als bundesweit
Bundesweit ist der Handel noch nicht zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. In der Hauptstadt sieht es besser aus.
Im Berliner Einzelhandel war die Stimmung am Wochenende besser als bundesweit. Während Deutschlands Einzelhändler mit dem laufenden Weihnachtsgeschäft noch nicht so recht zufrieden sind, berichtete der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, am Sonntagnachmittag: „Berlin hatte einen erfreulichen Sonnabend, der die Schwächen der Woche ausglich, und auch der Sonntag verläuft positiv.“ Die Umsätze lägen etwa zwei Prozent über Vorjahresniveau.
Besonders gefragt seien Beauty-Produkte und Parfums, Spielwaren, Tonträger, Technik und endlich auch Textilien sowie Gutscheine. Gutscheine liebt der Handel besonders – das Geld ist in der Kasse, die Umtauschrate niedrig, und: „Der Beschenkte muss uns besuchen, und wir können ihn beraten, und dann findet er vielleicht noch mehr“, so Busch-Petersen.
Stefan Genth vom Bundesverband äußerte sich deutlich zurückhaltender. Am Samstag seien zwar viele Kunden in den Innenstädten unterwegs gewesen, unter der Woche aber nicht, teilte er mit. Wegen des milden Wetters laufe vor allem der Verkauf von Winterbekleidung schlecht. Das habe eine Umfrage bei 450 Händlern ergeben.
Umsätze bislang auf Vorjahresniveau
Die Renner seien in der vergangenen Woche neben Haushaltswaren, Unterhaltungselektronik und Schmuck auch Schokoladenfiguren, kleine Geschenke und Dekorationsware gewesen. Insgesamt lägen die Umsätze bislang auf dem Niveau des Vorjahres. In den letzten beiden Monaten dieses Jahres rechnet der Verband mit einem Umsatz von 86,7 Milliarden Euro im deutschen Einzelhandel. Im Vorjahresvergleich entspricht das einem nominalen Plus von zwei Prozent.
Jeder Verbraucher wird in diesem Jahr nach einer vom Handelsverband unterstützten Umfrage des Ifes-Instituts knapp 460 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Damit steige die Summe, die für Weihnachtsgeschenke ausgegeben wird, das fünfte Jahr in Folge. Die Kassen werden also, so hofft der Handel, in diesen Wochen immer lauter klingeln.
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