Zu wenig Rückmeldung, zu wenige Dosen: Impfzentrum „Arena“ schließt vorübergehend - Tegel öffnet erst später
Das Zentrum in Treptow schließt bis 4. Januar, weil die Nachfrage des Pflegepersonals zu gering ist. Auch in Tegel geht's später los, hier fehlt der Impfstoff.
Das Impfzentrum in der „Arena“ in Treptow, das erst am Sonntag eröffnet worden ist, bleibt in der Zeit vom 31. Dezember bis 3. Januar geschlossen. Erst ab nächsten Montag wird in dem Kulturzentrum wieder geimpft. Grund dafür ist nach Angaben von Regina Kneiding, der Pressesprecherin des „Projektbüros Impfzentren“, die geringe Zahl von Menschen, die sich in dieser Zeit impfen lassen wollen.
„Wir müssen die Impfdosen jeweils auftauen und dazu aber genau wissen, wie viele Menschen kommen werden“, sagte Kneiding. Die ersten Impfungen sind für das Pflegepersonal reserviert, ab 4. Januar sollen Menschen über 80 Jahren geimpft werden. Wie viele Senioren und Seniorinnen sich anmelden, ist allerdings auch noch unklar, die Einladungen zum Impfen wurden noch nicht verschickt.
Der Betreiber des Impfzentrums, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), geht davon aus, dass die Zahlen bis Montag vorliegen. Zudem gebe es aber derzeit nur eine begrenzte Zahl von Dosen des Impfstoffs, sagte Kneiding.
[Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, die Betreiber des Impfzentrums seien die DLRG und der Arbeiter-Samariter-Bund. Tatsächlich ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) der Betreiber. Wir haben den Fehler korrigiert.]
Geimpft worden ist in der „Arena“ seit Sonntag vor allem medizinisches Personal – am Montag 288 Personen, am Dienstag rund 500. In der „Arena“ können 5000 Menschen pro Tag behandelt werden.
Die für Dienstag geplante Eröffnung des Corona-Impfzentrums am Flughafen Tegel ist nach Tagesspiegel-Informationen abgesagt worden. Wie der Reinickendorfer Amtsarzt Patrick Larscheid erklärte, gebe es nicht genügend Impfstoff. So werde das Zentrum voraussichtlich erst Mitte Januar öffnen.