407 medizinische Notfälle: Hitzewelle sorgt für Dauereinsatz der Berliner Feuerwehr
Allein am Mittwochmittag rückte die Feuerwehr zu 407 medizinischen Notfällen aus. Wegen der Trockenheit droht außerdem Waldbrandgefahr.
Die anhaltende Hitze macht vielen Berlinerinnen und Berlinern zu schaffen. Wegen zahlreicher medizinischer Notfälle war die Berliner Feuerwehr am Mittwoch im Dauereinsatz. Allein zwischen 11.15 und 15 Uhr hat es nach den Daten der Leitstelle im Berliner Stadtgebiet 407 Einsätze zu medizinischen Notfällen gegeben, wie die Feuerwehr auf Twitter mitteilte.
Zahlreiche Anrufe gab es zum Beispiel wegen Herz-Kreislauf-Beschwerden. Inzwischen habe sich das Einsatzgeschehen aber beruhigt. Der Ausnahmezustand Rettungsdienst, den die Feuerwehr zuvor ausgerufen hatte, wurde am Nachmittag beendet.
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Ausnahmezustand Rettungsdienst bedeutet, dass ein Teil der Einsatzkräfte der Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung in den Rettungsdienst wechseln. So können zusätzliche Rettungswagen in Dienst gesetzt werden. Bis zu zehn sind dafür vorgesehen.
Die hohen Temperaturen führen außerdem auch zu einem erheblichen Waldbrandrisiko in Berlin. Das teilte die Senatsumweltverwaltung mit. Berlins Böden seien ausgetrocknet, Laub und Reisig fangen schnell Feuer. Deswegen gelte ein Rauch- und Grillverbot im Wald oder in der Nähe, zum Beispiel an den Stränden der Havel oder an Badeseen. Wer sich dem Verbot widersetzt, muss mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro rechnen. (dpa/Tsp)