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Zuschauer stürmen nach dem Spiel Hertha BSC - 1. FC Nürnberg im Jahr 2010 auf den Platz.
© dpa

Randale beim Auswärtsspiel: Hertha-Fan zu Freizeitarbeit verurteilt

Weil er nach einer Niederlage von Hertha BSC in Gelsenkirchen im Bahnhof randalierte, muss der 21-jährige Angeklagte 40 Sozialstunden leisten und 150 Euro Schmerzensgeld an einen Polizisten zahlen.

Nach Randale bei einem Auswärtsspiel von Hertha BSC in Gelsenkirchen muss einer der damals rund 100 gewaltbereiten Berliner Fans die Ärmel zum Wohle anderer hochkrempeln: 40 Stunden Freizeitarbeit und 150 Euro Schmerzensgeld an einen Polizisten hat ein Amtsrichter gegen einen 21-Jährigen verhängt.

Der Lehrling befand sich in vorderer Reihe, als es im Oktober 2014 nach einer Niederlage gegen Schalke 04 zu Ausschreitungen kam. Im Bahnhof animierte er sogar andere Fans zu Gewalttätigkeiten.

Der Angeklagte ist Hertha-Fan seit seinem 14. Lebensjahr. Mit einem Sonderzug seien sie damals nach Gelsenkirchen gefahren, sagte der Lehrling. Viel Alkohol sei geflossen. „Ich bin über das, was ich nach dem Spiel gemacht habe, selber erschrocken“, beteuerte Denis K. „Ich habe Tische umgeworfen und auch eine Bierdose geworfen.“ Er sei nicht mit Randale-Absichten ins Ruhrgebiet gefahren.

Sein unsportliches Verhalten führte zu einem Schuldspruch wegen besonders schweren Landfriedensbruchs und versuchter Körperverletzung. Ob K. einen der damals zwölf verletzten Polizisten getroffen hatte, blieb offen. Seine Verurteilung erfolgte nach Jugendstrafrecht.

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