Abschiedsbrief an Mitarbeiter: Hartmut Mehdorn sieht BER als "nationale Aufgabe"
Der scheidende BER-Geschäftsführer Hartmut Mehdorn hat einen Abschiedsbrief an seine Mitarbeiter geschickt. Darin schreibt er, die Arbeit am BER sei "schon längst mehr als ein Job - das ist eine nationale Aufgabe".
Appell zum Abschied: Hartmut Mehdorn hat am Sonntag seinen letzten Arbeitstag, am Freitag fand die letzte Aufsichtsratssitzung mit seiner Beteiligung statt. Ab Montag übernimmt Karsten Mühlenfeld das Amt des BER-Geschäftsführers, Mehdorn war nach zwei Jahren an der Spitze des Großflughafens zurückgetreten. Aber bevor er endgültig geht, hat sich der 72-Jährige mit deutlichen Worten von den BER-Beschäftigten verabschiedet - und sie zu weiteren Anstrengungen aufgerufen.
„Machen sie aus dem BER einen erfolgreichen, florierenden Flughafen, der Berlin, Brandenburg und Deutschland gut zu Gesicht steht“, schrieb Mehdorn in einem Abschiedsbrief an die Mitarbeiter. „Das ist schon längst mehr als ein Job - das ist eine nationale Aufgabe. Sie schaffen das!“ Der 72-Jährige hat den Chefposten vorzeitig abgegeben, weil er sich vom Aufsichtsrat nicht genug unterstützt sah.
„Wir haben in den zurückliegenden beiden Jahren viel erreicht“, betont Mehdorn in dem Brief laut der Deutschen Presse-Agentur. Es bleibe aber noch genug Arbeit. Mehdorn ruft dazu auf, „frühestmöglich“ einen Ausbau des Flughafens in die Wege zu leiten, der bei seiner für 2017 geplanten Eröffnung vermutlich zu klein sein wird. Der amtierende Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider hatte nach der Sitzung des Gremiums am Freitag gesagt, es fehlten noch Zahlen und Fakten zu Ausbauvarianten. Spätestens im Juli wolle der Aufsichtsrat konkreter werden. dpa