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Eine Flüchtlingsunterkunft in modularer Bauweise.
© picture alliance / Jörg Carstens

Modulare Flüchtlingsunterkünfte: Grüne: Flüchtlinge sollen nicht unter sich bleiben

Die zweite Generation von modularen Flüchtlingsunterkünften sollen langfristig nicht nur Flüchtlingen ein Dach über den Kopf bieten, sondern auch Studenten und Familien.

„MUF 2.0“ heißt die zweite Generation von modularen Flüchtlingsunterkünften (MUF), die das Land an 25 Standorten in den Berliner Bezirken plant. Etwa 10.000 neue Plätze sollen zunächst für Flüchtlinge entstehen. Später sollen Studenten, Familien oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen dort mit einziehen. Die Berliner Grünen-Fraktion fordert, dass möglichst von Anfang an ein gemeinsames Wohnen möglich sein soll. „Wir haben gute Erfahrungen gemacht mit einer gemeinsamen Unterbringung von Studierenden und Geflüchteten im Studentendorf Schlachtensee“, sagte Grünen-Integrationspolitikerin Bettina Jarasch.

Die neuen Flüchtlingsunterkünfte, für deren Bau es keinen zeitlichen Rahmen gibt, sollen nach dem Willen der Grünen auch soziale Funktionen im Kiez übernehmen und zum Beispiel als Nachbarschaftstreffpunkt genutzt werden.

Und für eine Integration seien kleinere Standorte besser geeignet als große Gebäude für 500 und mehr Bewohner, so die Grünen. Der Senat hatte die 25 Standorte im März per Beschluss festgelegt. Derzeit laufen die sogenannten Tiefenprüfungen, ob planungsrechtliche und bautechnische Voraussetzungen für den Bau eines MUF am jeweiligen Standort erfüllt sind. Neukölln, Reinickendorf und Steglitz-Zehlendorf hatten nach Auskunft der Finanzverwaltung alternative Grundstücke benannt, die zum Teil noch auf ihre Eignung überprüft werden.

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