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Bühne zu. Kurz vor Start wurde das Greenville-Musikfestival in Paaren im Glien abgesagt.
© dpa

Kein Avicii, kein Snoop Dogg: Greenville-Festival bei Berlin abgesagt

Von Avicii bis Snoop Dogg: Es sollte die dritte Auflage des kleinen, aber feinen Greenville-Musikfestivals im brandenburgischen Paaren im Glien werden. Jetzt haben die Veranstalter abgesagt - nicht einmal einen Monat vor dem Termin.

Es ist eine herbe Enttäuschung für viele Festival-Anhänger im Raum Berlin und Brandenburg: Das Greenville-Festival, das vom 25. bis zum 27. Juli in Paaren im Glien (Havelland) stattfinden sollte, ist von den Veranstaltern abgesagt worden. Offiziell bestätigt ist das zwar noch nicht, doch seit zwei Tagen schwirrt das Gerücht hartnäckig durch die sozialen Netzwerke, die "Märkische Allgemeine Zeitung" hat die Meldung als Medienpartner des Festivals ebenfalls schon verbreitet.

Angekündigt waren 54 Bands, darunter Acts wie Snoop Dogg, Airbourne, Mia, Avicii, die Babyshambles und die Guano Apes. Damit hätte Veranstalter Carlos Fleischmann und seine Firma Creative Talent das musikalisch breit gefächerte Angebot der vergangenen beiden Jahre fortgesetzt.

Über die Gründe für die kurzfristige Absage lässt sich bislang nur spekulieren, vermutet wird ein erheblicher Mangel an Ticket-Verkäufen. Klar ist aber, dass sich das Festival, das erstmals 2012 stattfand, wohl finanziell noch nicht selbst tragen konnte. Im Interview mit den "Potsdamer Neuesten Nachrichten", dem Schwesterblatt des Tagesspiegels, sagte Carlos Fleischmann im vergangenen Jahr: "Ich finanziere das quer mit anderen Projekten, die ich und meine Mitarbeiter das Jahr über machen. Aber klar, in ein paar Jahren soll sich das Greenville selbst tragen." Seinen Angaben zufolge hatte das Festival im ersten Jahr 10 000 Besucher, im vergangenen Jahr waren es etwa 20 000.

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