Berlinale: Goldener Ehrenbär für Wim Wenders
Der Regisseur Wim Wenders ist mit dem goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Mit "Himmel über Berlin" habe Wenders der einst geteilten Stadt ein filmisches Denkmal gesetzt, sagte Berlins Regierender Michael Müller.
Am Mittwochabend hatte Wim Wenders noch anlässlich der Premiere seines Films „Every thing will be fine“ in Clärchens Ballhaus in der Auguststraße eingeladen, tags darauf hatte er wieder Grund zum Feiern: Am späten Abend wurde ihm im Berlinale-Palast der Ehrenbär für sein Lebenswerk überreicht. Es ist nicht der erste Berlinale-Preis, mit dem seine Arbeit prämiert wird: Im Jahr 2000 erhielt sein Film „The Million Dollar Hotel“ einen Silbernen Bären.
„Mit Wim Wenders ehren wir einen der renommiertesten zeitgenössischen Autorenfilmer“, hatte Festivalchef Dieter Kosslick schon vor der Veranstaltung gesagt. „Sein genreübergreifendes und vielseitiges Werk als Filmemacher, Fotograf und Autor hat unser Filmgedächtnis geprägt.“ Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte: „Berlin ist stolz und dankbar, dass einer der ganz großen Filmschaffenden unser Mitbürger ist.“ Mit seinem Filmklassiker „Der Himmel über Berlin“ habe Wim Wenders der einst geteilten Metropole ein unvergessliches filmisches Denkmal gesetzt.
Die Verleihung wurde von der Berliner Schauspielerin Meret Becker moderiert, Laudator war der brasilianische Regisseur Walter Salles. Anschließend stand die Vorführung des Wenders-Films „Der amerikanische Freund“ auf dem Programm, seine im Jahr 1977 entstandene Verfilmung des Kriminalromans von Patricia Highsmith aus ihrer Tom-Ripley-Reihe – mit Bruno Ganz, Dennis Hopper, Gérard Blain sowie Lisa Kreuzer in den Hauptrollen.
Der Goldene Ehrenbär ist eine traditionsreiche Berlinale-Auszeichnung, die für besonders verdiente Filmkünstler und deren Lebenswerk vergeben wird. Erstmals wurde die von der Berliner Bildhauerin und Grafikerin Renée Sintenis gestaltete Figur im Jahr 1982 überreicht.
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