Drei Festnahmen: Gefährliche Körperverletzung mit Glasflaschen nahe Alexanderplatz
In der Berliner Alexanderstraße ist ein Mann angegriffen und so schwer verletzt worden, dass er das Bewusstsein verlor. Der Hintergrund der Tat ist noch unklar.
In der Berliner Alexanderstraße nahe des Alexanderplatzes sollen am Samstagmorgen bis zu fünf Männer zwei Brüder geschlagen und auf sie eingetreten haben, nachdem die Opfer bereits am Boden lagen. Auch Glasflaschen sollen als Waffe genutzt worden sein. Anschließend seien die Angreifer geflüchtet. Das berichtet die Polizei im Bezug auf Zeugenaussagen. Zuvor hatte die Polizei dem Tagesspiegel nur eine gefährliche Körperverletzung gegen einen Mann bestätigt, die ausführlicheren Informationen wurden nun in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.
Gegen 4.30 Uhr sei Polizei alarmiert worden, heißt es darin. Als die ersten Rettungskräfte am Tatort eintrafen, waren die Angreifer bereits geflüchtet. Die Einsatzkräfte fanden auf dem Gehweg einen bewusstlosen und an Kopf, Armen und Händen leicht verletzten 24-Jährigen, den sie in das Foyer eines naheliegenden Fitnessstudios brachten, um dort Erste Hilfe zu leisten. Der 24-Jährige, sowie sein ebenfalls leicht verletzter 21-jähriger Bruder seien kurz darauf in eine Klinik gebracht worden. Nach einer ambulanten Behandlung konnten sie das Krankenhaus wieder verlassen.
Anhand von Zeugenbeschreibungen konnten Polizisten drei 19-jährige Tatverdächtige in der Nähe des Tatorts festnehmen. Sie wurden in eine Gefangenensammelstelle gebracht. Nachdem die personenbezogenen und biometrischen Daten erfasst wurden, durften sie wieder gehen. Laut Polizeimeldung ermittelt die Kriminalpolizei der Polizeidirektion 3 wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Hintergrund der Tat sei aber noch unklar.
Über den Vorfall hatte zuerst die BZ berichtet. Am Alexanderplatz hatten sich ab 2016 Diebstähle, Schlägereien und Überfälle gehäuft.