Berlin-Neukölln: Flüchtlinge sollen ins C&A-Kaufhaus ziehen
Das Bezirksamt Neukölln prüft die Unterbringung im Kaufhaus an der Karl-Marx-Straße. Das gab Bezirkschefin Franziska Giffey bekannt.
Das ehemalige C&A-Kaufhaus in Neukölln könnte bald als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden. Das gab Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) bekannt. "Angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation im Land Berlin prüft das Bezirksamt derzeit in Absprache mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales und der Berliner Immobilien-Management GmbH (BIM) die Unterbringung von Flüchtlingen im ehemaligen C&A Gebäude an der Karl-Marx-Straße 95", heißt es auf der Facebookseite der Bezirksbürgermeisterin. Das Objekt verfüge über eine Gesamtfläche von 9.200 Quadratmeter über fünf Etagen. Das einstige Kaufhaus befindet sich am Alfred-Scholz-Platz, der bis 2014 noch Platz der Stadt Hof hieß.
Wie viele unterkommen, ist unklar
Giffey schreibt: "Eine erste Begehung mit der bezirklichen Bauaufsicht, der Feuerwehr, der Berliner Unterbringungsleitstelle für Flüchtlinge und dem Eigentümer fand am gestrigen Tag statt." Es müsse nun geprüft werden, ob und wie viele Menschen am Standort untergebracht werden können, welche Brandschutz- und Haustechnikanforderungen einzuhalten sind und wie die sanitären Anlagen erweitert werden können.
Nach Angaben Giffeys gibt es seit Mitte Oktober einen neuen Eigentümer des ehemaligen C&A Gebäudes, mit dem das Bezirksamt in engem Kontakt zur Entwicklung der Immobilie stehe. "Ich bin sehr dankbar, dass der neue Eigentümer mir seine Bereitschaft erklärt hat, den Bezirk bei der Suche nach Alternativen zur Flüchtlingsunterbringung in Turnhallen zu unterstützen und hoffe, dass es zu einer baldigen Einigung mit dem Land Berlin kommt, damit wir vorerst nicht auf weitere Hallen für den Schul- und Vereinssport zurückgreifen müssen."
Mehr zu den Flüchtlingsunterkünften auf dem Flughafen Tempelhof lesen Sie unter diesem Tagesspiegel-Link.