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Der Filmproduzent Artur "Atze" Brauner zu seinem 90. Geburtstag in seinem Wohnhaus in Berlin.
© Soeren Stache dpa

Berliner Kult-Produzent: Filmreihe in der Astor Film Lounge ehrt Artur Brauner

Am 26. Juli startet die Astor Film Lounge in Charlottenburg eine 24-teilige Reihe von Brauners besten Produktionen. Den Anfang macht "Old Shatterhand".

Mit fünf Millionen DM Herstellungskosten war „Old Shatterhand“ (1964) die aufwendigste deutsche Westernproduktion und der teuerste aller Karl-May-Filme. Die Rechte an den im Wilden Westen spielenden Romanen Mays hatte sich Produzent Horst Wendlandt gesichert. Sein früherer Arbeitgeber Artur Brauner von den Spandauer CCC-Studios behalf sich damit, dass er keinen Roman als Vorlage nahm, sondern nur zentrale Elemente verwendete, vor allem die auch bei ihm von Lex Barker und Pierre Brice dargestellten Helden Old Shatterhand und Winnetou. Mit „Old Shatterhand“ startet am 26. Juli, 18 Uhr, in der Astor Film Lounge eine 24-teilige Reihe von Brauners besten Produktionen.

Das Kino ehrt damit den Berliner Produzenten, der am 1. August seinen 100. Geburtstag feiert. Zu der Reihe gehören der restaurierte Krimi „Es geschah am helllichte Tag“ (1958) mit Heinz Rühmann und Gert Fröbe nach einer Geschichte des Schweizer Dramatikers Friedrich Dürrenmatt, Abenteuerfilme wie „Das indische Grabmal“ und „Der Tiger von Eschnapur“ (beide 1959) von Fritz Lang wie auch Filme, die sich mit dem Holocaust auseinandersetzen, für Artur Brauner seit jeher ein zentrales Thema. Dazu gehören „Morituri“ (1948) wie auch der Oscar-nominierte Film „Hitlerjunge Salomon“ (1990). Auch drei Filme mit Romy Schneider sind dabei, darunter ihr letzter, „Die Spaziergängerin von Sans-Souci“ (1982).

Die Filme laufen am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag um 18 Uhr, ab September auch Sonntag um 12 Uhr. Die Reihe in der Astor Film Lounge, Kurfürstendamm 225, endet am 18. November. Tickets: www.berlin.astor-filmlounge.de oder Tel. 883 8551 (ab 14.30 Uhr.)

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